Rednitzhembachs sportliche Botschafter

22.11.2017, 13:43 Uhr
Rednitzhembachs sportliche Botschafter

© Fotos: Robert Schmitt

Stephanie Rauch stammt aus der Turnabteilung des SV Rednitzhembach. In deren Reihen hat sie mit fünf Jahren ihren ersten Gauwettkampf bestritten und bis heute bei fast 40 Turnwettbewerben 36 Mal einen Podestplatz errungen. Elf Mal war sie Erstplatzierte eines Einzelwettkampfs. Neunmal hat sie Gold als Mitglied einer Mannschaft gewonnen.

Spahl würdigte die frisch gekürte Sportlerin der Jahres in Rednitzhembach als liebenswerte und hilfsbereite Persönlichkeit, die sich auch in der Nachwuchsarbeit engagiere. Bereits seit vier Jahren habe sie ehrenamtlich im Training geholfen. Erst in diesem Sommer habe sie den C-Trainerschein für Leistungssport Geräteturnen erworben. Im Frühjahr hat sie ihr Abitur absolviert.

Demnächst Sportstudentin

Gegenwärtig bereitet sich Stephanie Rauch auf die Aufnahmeprüfung für das Sportstudium vor. "Mit dieser Ehrung findet ihre junge sportliche Karriere ihren vorläufigen Höhepunkt", war Jürgen Spahl überzeugt. "Wir sind gespannt was die Zukunft bringen wird", fügte das Gemeindeoberhaupt hinzu.

Rednitzhembachs sportliche Botschafter

Von 2005 bis zur herausragenden Ehrung in diesem Jahr ist Stephanie Rauch für ihre Leistungen fast immer bei der Sportlerehrung in Rednitzhembach ausgezeichnet worden. Lediglich 2009 und 2011 fehlte sie. Erst vor knapp zwei Wochen hat sie beim Regionalentscheid in allen vier Disziplinen die höchste Schwierigkeitsstufen geturnt, die im Breitensportprogramm des Deutschen Turnerbunds möglich ist.

31 Einzelsportler, elf Teams

Im Rahmen der Sportlerehrung hat die Gemeinde Rednitzhembach weitere rund 90 Sportlerinnen und Sportler ausgezeichnet, die in ihrem Gebiet wohnen. 31 Einzelsportler und elf Mannschaften der Sparten Turnen, Schießen, Schwimmen, Leichtathletik und Triathlon sowie Volley-, Hand- und Fußball haben bei überregionalen Meisterschaften oder im Ligabetrieb den ersten Rang oder Podestplätze erreicht.

Eine außergewöhnliche Leistung ist Marina Sauer gelungen. Sie trainiert seit vier Jahren Triathlon und hat 2017 erstmals an einem Langdistanzwettkampf teilgenommen. Auf Anhieb war sie beim diesjährigen Challenge in Roth die schnellste Frau aus dem Landkreis gewesen. Mit 10:59:15 Stunden lag sie fast eine Stunde vor der zweiten Frau aus der hiesigen Region.

"Ich bin ehrgeizig und trainiere viel", erklärte die 26-jährige Arzthelferin ihre Leistungsfähigkeit, die sie bislang ausschließlich bei kleineren Wettbewerben und auf der olympischen Distanz unter Beweis gestellt hatte. Ihr großes sportliches Ziel hat sie indes ebenfalls für die Langdistanz im Auge. "Ich will mich für Hawaii qualifizieren", sagt sie.

Langdistanz-Expertin

Mit Angela Kowalewski stand auch die Sportlerin des Jahres 2016 wieder auf der Bühne. Die 62-jährige Langwaffen-Langdistanz-Schützin des SV Adler Worzeldorf ist 2017 zwei Mal Deutsche und drei Mal Bayerische Meisterin geworden. In Sachen Alter liegt Kowalewski allerdings noch deutlich hinter anderen ausgezeichneten Schützen zurück. Wolfgang Kurth ist 71 Jahre, Werner Schmid 79 und Hermann Born sogar bereits 87 Jahre alt. Alle drei haben mit Mannschaften auf Bezirksebene Erfolge erzielt.

Im Bereich Leichtathletik ragte erneut die Familie Appeltauer heraus. Sina (16), Eva (14) und Luca (12) Appeltauer haben zusammen 17 Meistertitel bei Kreis-, Bezirks- und landesweiten Wettbewerben errungen. Bei Eva und Sina kamen noch einige Vizetitel und dritte Plätze hinzu. Die 13-jährige Hanna Wittmann weist eine ähnliche Liste auf.

Hermann Niebler, Jugendbeauftragter der Volleyballabteilung des SV Rednitzhembach, sah insbesondere im dritten Platz der männlichen U13 bei den Bayerischen Titelkämpfen einen aufsehenerregende Erfolg. "Weil die bayerischen Teams auch auf Bundesebene die besten sind", erklärte er seine Einschätzung. Die Herren der Volleyballer sind als Meister der Bezirksklasse in die Bezirksliga aufgestiegen.

Im Schnitt 41 Tore

Die männliche A-Jugend der Handballer im SV Rednitzhembach hat ebenfalls eine erstklassige Saison gespielt. Neun von zehn Bezirksligaspielen konnte sie für sich entscheiden. Dabei haben sie 410 Tore erzielt, im Schnitt also in jedem Spiel 41 Mal in den gegnerischen Kasten getroffen.

Riesige Erfolge im Taekwondo hat die 14-jährige Paula Wolf verbucht. Als Mitglied des KSC Leopard Nürnberg hat sie im Nationalteam an der U15-Kadetten-Europameisterschaft in Budapest teilgenommen. Ferner ist sie in ihrer Altersklasse Bayerische und Deutsche Meisterin geworden. Ebenfalls einen Bayerischen Meistertitel hat der elfjährige Nico Schäf für das Kampfsportzentrum im SV Rednitzhembach eingefahren.

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