„S.O.S. auf der MS Gershwin“ begeisterte Publikum

19.5.2015, 10:07 Uhr
„S.O.S. auf der MS Gershwin“ begeisterte Publikum

© Foto: Andreas Hahn

Die unterhaltsame Show mit reichlich Musik, die Bernhard Oppel zusammengestellt hatte, war eingebettet in eine Geschichte, die an Bord des umgebauten Eisbrechers „MS Gershwin“ spielte. Mitwirkende waren die Moderatorin des Bayerischen Rundfunks, Karin Schubert, Irene Oppel, die für Texte und Regie zuständig war, der singende Comedian Christoph Ackermann sowie ein Pianist mit den Initialen B. O., der (zunächst) lieber anonym bleiben wollte. Hinter diesem verbarg sich Bernhard Oppel, der den fränkischen Pianisten Bernie Oppermann mimte. Von ihm war kein einziges Wort zu hören. Dafür brillierte er am Piano umso mehr. Vor allem galt dies für den Vortrag von Gershwins „Rhapsody in Blue“.

An Bord war außerdem die genervte Bordanimateurin Lisa K. Brennberg (Karin Schubert), die mit dem Schiffsjungen Andreas „Andi“ Lang (Christoph Ackermann) einen Gershwin-Abend auf die Bühne bringen muss.

Christoph Ackermann ist in dem Musiktheater in einer Doppelrolle zu sehen. Zum einen spielte er „Andi“ Lang, der als „Mädchen für alles“ überall anpacken muss und andererseits stellte er den Kapitän Thomas Lang dar, der lieber Kommandant auf einem Polarforschungsschiff wäre. Zudem war er der Zwillingsbruder von Andreas Lang und bandelte mit der reichen und verwitweten Ex-Operetten-Diva Johanna (Irene Oppel) an. Da waren Verwechslungen und Missverständnisse schon vorprogrammiert.

Hinzu kam, dass Johanna auch noch die Mutter von Lisa Brennberg ist. Beide pflegten eine eher konfliktreiche Beziehung zueinander. So wollte Johanna lieber einen Unterhaltungsabend mit Operettenmelodien à la Strauß.

Viele Glanzpunkte

Natürlich war die Musik ein wesentliches Element in dem Stück, das als „Swingical“ – eine Kombination aus Swing-Melodien und Musical – angekündigt wurde. Neben zahlreichen Melodien von George Gershwin erklangen an diesem Abend unter anderem Stücke von Cole Porter sowie anderer Komponisten. Von Gershwin wurden unter anderem „Oh, Lady Be Good“ oder „I Got Rhythm“ vorgetragen. Weitere musikalische Glanzpunkte waren zum Beispiel „Let´s fall in love“ oder „Somebody loves me“, das Irene Oppel vortrug.

Bevor die „MS Gershwin“ im „Hafen Schwanstetten“ vor Anker ging, brillierten Karin Schubert, Irene Oppel und Christoph Ackermann mit der Zugabe „s´ Wonderful“.

Die Premiere in der Gemeindehalle von Schwanstetten fand unter dem Publikum großen Beifall. Neben dem professionellen Vortrag der Songs und der Rahmenhandlung stachen vor allem die Bühnenbilder hervor, die durch Drehung blitzschnell geändert werden konnten. Zu sehen waren unter anderem das Luxusdeck und die Bordbibliothek.

 

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