Schwabach: Acker an Nördlinger Straße wird Baugebiet

13.3.2017, 13:00 Uhr
Ein Investor will hier ein neues Wohngebiet mit Einzel- und Doppelhäusern schaffen.

© Günther Wilhelm Ein Investor will hier ein neues Wohngebiet mit Einzel- und Doppelhäusern schaffen.

Diese einzige Nein-Stimme kam von CSU-Fraktionschef Detlef Paul. Der ist aber keineswegs gegen das neue Baugebiet, im Gegenteil. Er kritisierte, dass die Stadt einen ökologischen Ausgleich fordert, obwohl dies in einem beschleunigten Verfahren für die Aufstellung eines Bebauungsplanes nicht zwingend erforderlich sei.

Ein Investor möchte dort rund 15 Einzel- und Doppelhäuser bauen. Angesichts der großen Nachfrage auf dem Schwabacher Wohnungsmarkt wird das von allen Fraktionen sehr begrüßt. Freie Grundstücke werden laut Verwaltung derzeit kaum angeboten.

Auf Antrag von Dr. Gerhard Brunner (SPD) wird geprüft, ob ein Teil des Gebiets für sozialen Wohnungsbau infrage käme. Sprecher von CSU und Freien Wähler halten das aber für aussichtslos, weil es für den Investor wirtschaftlich kaum darstellbar sei. "Er wird nicht begeistert sein, im Gegenteil", vermutet Detlef Paul (CSU). "Sozialer Wohnungsbau ist dort nicht möglich", ist Bruno Humpenöder (FW) überzeugt.

Sozialer Wohnungsbau wird vor allem im Geschosswohnungsbau verwirklicht. Den aber hält Stadtbaurat Ricus Kerckhoff an dieser Stelle auch aus städtebaulichen Gründen für nicht sinnvoll.

Ein zweiter wichtiger Punkt für die SPD ist die Verkehrsanbindung. Momentan ist sie über die Franz-Peter-Seifert-Straße und die Verlängerung der Knoellingerstraße parallel zur Nördlinger Straße geplant. Gerhard Brunner regte an, den aktuellen Schotterweg bis zum Uigenauer Weg als Zufahrtsweg auszubauen. "Damit müssten wir den Verkehr nicht durch das Wohngebiet führen." Ganz einfach aber scheint das nicht, da dieser Weg genau auf die Kreuzung des Uigenauer Wegs mit der Nördlinger Straße trifft.

Keine Kommentare