Schwabach: Begeisterte Forscher am AKG

6.2.2018, 06:00 Uhr
Schwabach: Begeisterte Forscher am AKG

Während sich die neunten Klassen bereits in der Niehoff-Lehrwerkstatt am Bau einer pneumatischen Schaltung versuchen durften, boten Ingenieure der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen in den Physik- und Chemieräumen des AKG praxisorientierte Vorträge: Beispielsweise konnten einige Schülerinnen und Schüler ihre eigene LED-Taschenlampe löten und dabei ihre feinmotorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Im Fachbereich des Chemie- und Bioingenieurwesen wurde der Frage nachgegangen: Wie kommt eigentlich der Gummi in das Bärchen?

Zurück zu den Wurzeln

Dass auch in diesem Jahr wieder ein Informatik-Workshop stattfinden konnte, ist der engen Zusammenarbeit mit der Nürnberger Softwareentwicklungsfirma Datev zu verdanken. Fünf Promotoren zeigten, wie man eine Website erstellt. Besonders erfreulich ist, dass mit Fachinformatikstudent Yann Rekker ein AKG-Gewächs an seine ehemalige Schule zurückkehrte, um nun die Neuntklässler anzuleiten. Die Reihe der Kooperationspartner komplettierte die Firma RIBE, deren Referent die Jugendlichen für die Bedeutung von Leichtmetallschrauben sensibilisierte.

Über aktuelle und zukunftsorientierte Möglichkeiten der Energieversorgung informierten sich die Schüler in den Vorträgen der Framatome GmbH (vormals Areva), der Schwabacher Stadtwerke sowie der "Naturstrom AG" aus Forchheim.

Bio-Reaktor kommt voran

Das Atrium der Schule war die geeignete Plattform für alle Nachwuchstalente, die sich in den Pluskursen "Jugend forscht" sowie bei den "Robotiks" engagieren. Dokumentiert wurden die Fortschritte beim Bau eines Bio-Reaktors. Vier Achtklässler zeigten eine Methode, um den Chlorophyll-Gehalt in Blättern zu messen. Zwei Q11-Schüler hatten sich darauf spezialisiert, das Zellgift Wasserstoffperoxid mit exakten Verfahren im Alltag nachzuweisen. Auch für den jüngeren Nachwuchs war einiges geboten: Grundschüler der benachbarten Luitpoldschule begegneten in der Zaubervorlesung des P-Seminars Chemie einer flammenden Methan-Mamba.

Als großer Publikumsmagnet fungierten wieder die jungen Konstrukteure der Legoroboter. Der Nachwuchs aus den sechsten und siebten Klassen führte stolz die selbst entwickelten Roboter vor, die so programmiert sind, dass sie Hindernisse erkennen und Signale geben oder sich mit Hilfe von Farbsensoren auf einer bestimmten Streckenführung bewegen. Die Nachwuchsforscher des AKG bewiesen ein enormes Potential, große Ausdauer und Kreativität im Hinblick auf ihre Forschungsergebnisse. Dass diese Talente im Sinne einer MINT-freundlichen Schule (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gefördert werden können, verdankt das Gymnasium sowohl seinen engagierten Lehrern als auch seinen langjährigen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft.

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