Schwabach: BRK-Kita findet Platz in Klassenzimmer

29.11.2016, 08:53 Uhr
Schwabach: BRK-Kita findet Platz in Klassenzimmer

© Foto: Robert Schmitt

80 000 Euro Steuermittel haben aus dem 1957 errichteten Südteil der Grundschule in sechs Wochen Umbauphase ein Dach für zwei Kindergartengruppen mit jeweils 25 Plätzen und drei Krippengruppen zu je zwölf Plätzen gemacht. Betreiber der neuen Kindertagesstätte ist der BRK-Kreisverband, der damit in Schwabach Premiere feiert. In ganz Mittelfranken-Süd übernimmt das Rote Kreuz aber bereits die achte Einrichtung dieser Art.

BRK-Chef Rainer Braun dankte insbesondere seinem Stellvertreter Martin Fickert. Er habe die Renovierungszeit und die Übernahme als Träger gänzlich organisiert. Ebenso dankte er Einrichtungschefin Sabine Rössler, die den Umbau mit ihrem siebenköpfigen Team und Unterstützung der BRK-Kita Solnhofen fachlich betreut habe.

Oberbürgermeister Matthias Thürauf hob hervor, dass das Rote Kreuz kurzfristig als Träger eingesprungen sei, als die Stadt einen überraschenden zusätzlichen Bedarf an Kinderbetreuung festgestellt habe. Er sei hauptsächlich auf Zuzug und die Ummeldung von Kindern zurückzuführen. „Das werden wir ihnen nicht vergessen, dass sie zum Wohle der Schwabacher Familien eine große Managementleistung aus dem Boden gestampft haben“, wandte sich Thürauf unmittelbar an die BRK-Mitarbeiter.

Neubau an der Herderstraße

Zeitgleich mit den Eröffnungsvorbereitungen hat das Rote Kreuz in Schwabach nämlich den Neubau einer Kita mit insgesamt 148 Plätzen an der Herderstraße vorangetrieben. Baubeginn soll im Frühjahr kommenden Jahres sein. Bezugsfertig machen will sie die Wohlfahrtorganisation bereits bis Ende 2017. „Die Kita hier ist also lediglich eine Übergangseinrichtung“, so Matthias Thürauf. Wie es in den Räumen der Maar-Schule nach dem Umzug weitergehen wird, das will die Stadt ebenfalls im Laufe des Jahres 2017 entscheiden.

Eigentlich sollten diese „Pavillons“ nach der Fertigstellung des Anbaus an die Maar-Schule abgerissen werden. Dann wurden sie jedoch unter anderem für die Mittagsbetreuung genutzt.

Dass die Mittagsbetreuung nun für die Übergangs-Kita weichen musste, hatte im Frühjahr für einigen Ärger an der Schule und bei den Eltern gesorgt. Doch die Stadt war gewissermaßen zum Handeln gezwungen. Denn Eltern haben nun einmal einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz.

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