Schwabach: Lebensgefährliche Mutprobe

18.5.2017, 11:35 Uhr
Auch ein Hubschrauber war beim Großeinsatz der Hilfskräfte im Einsatz (Symbolbild).

© NEWS5 / Ittig Auch ein Hubschrauber war beim Großeinsatz der Hilfskräfte im Einsatz (Symbolbild).

Die Polizei spricht von großem Glück, das die beiden Jugendlichen hatten, als sie gegen 18.50 Uhr von der Brücke der Kreisstraße RH 4 sprangen, die von Schwabach nach Leerstetten führt. Bei der Integrierten Leitstelle Mittelfranken-Süd meldete sich unmittelbar danach ein besorgter Anrufer, der die gefährliche Aktion beobachtet hatte, natürlich nicht wissend, dass es sich um eine ganz spezielle Mutprobe gehandelt hatte.

Die Leitstelle löst sofort Alarm für die Hilfskräfte aus. Die Wasserwacht rückte an, ließ ihr Boot zu Wasser und machte sich auf die Suche nach den Springern. Die Feuerwehr aus Leerstetten wurde ebenfalls für die Suche nach den 14-Jährigen alarmiert. Ebenso rückten Streifen der Schwabacher Polizei an, und die Besatzung eines Polizeihubschraubers machte sich aus der Luft auf die Suche nach Personen im Wasser.

Doch dort befanden sich die Jugendlichen nicht mehr, sie waren unmittelbar nach ihrem Sprung ans Ufer geschwommen, wie sich schließlich herausstellte. Polizeibeamte wurden auf das Duo aufmerksam, das sich mittlerweile am Kanalufer unter der Brücke aufhielt. "Es war eine Mutprobe", räumten die Erwischten schließlich kleinlaut ein, die von Polizisten dann zu ihren Eltern gebracht wurden.

Wer nun für die Kosten des Großeinsatzes aufkommen muss, ist noch nicht geklärt.