„Schwabacher Goldschläger“ beim Elternhockey-Festival 2014

17.9.2014, 09:45 Uhr
„Schwabacher Goldschläger“ beim Elternhockey-Festival 2014

© Foto: oh

Ort des Großereignisses war der „Warsteiner Hockeypark“, der als „kleiner Bruder“ in unmittelbarer Nähe des Borussenparks in Mönchengladbach liegt und als nationales Hockeystadion schon mehrere Welt- und Europameisterschaften gesehen hatte. Hier konnten auf zwei Kunstrasenplätzen immer vier Kleinfeldspiele gleichzeitig abgehalten werden, die jeweils eine Viertelstunde dauerten.

Dabei hatte jedes Team sieben Spiele zu bestreiten, Punkte gab es außerdem noch bei den „Minispielen“ im Bereich Geschicklichkeit, bei einem Hockeyquiz und durch Kreativaufgaben (Foto und Video sowie Kostümierung am Turnierabend). Die Schwabacher Vertreter behaupteten sich überall im Mittelfeld.

Im sportlichen Bereich begann das Turnier für die „Goldschläger“ des TV 1848 Schwabach mit einem Erfolg über die „Wolpertinger“ aus München. Nachdem bereits zwei gute Möglichkeiten vergeben worden waren, brachte Lutz Görgens die 48er mit einem fulminanten Schuss in Führung. In der vorletzten Spielminute erhöhte Jens Hitzinger zum 2:0-Endstand.

Erneut Lutz Görgens gelang im zweiten Spiel gegen die „Schlenzelberger“ (SG Rotation Prenzlauer Berg) der entscheidende Treffer zum verdienten 1:0-Sieg. Nach diesem fulminanten Start baute das Team in den folgenden Spielen etwas ab, was auch an dem gedrängten Spielplan gelegen haben mag. In der dritten Partie gegen das „Team Talentfrei“ vom Limburger HC reichte es immerhin noch zu einem torlosen Unentschieden, wobei man in der Schlussminute großes Glück hatte, dass der Gegner einen Abwehrfehler nicht zum Siegtreffer nutzen konnte.

Es folgten drei Niederlagen am Stück. Zunächst ging es ins fränkische Derby gegen das „Erlanger Hoggigwerch“. Nach einer 1:0-Führung durch Stefan Koller fing man sich vom alten Rivalen noch zwei Gegentreffer ein. Wenig Land sahen die „Goldschläger“ dann gegen die „Mamas und Papas“ vom Club Raffelberg Duisburg und verloren diese Partie verdient mit 0:2. Gegen die „Turmfalken“ vom Großbeerener HC fing man sich gleich in der ersten Spielminute das 0:1 ein, zehn Minuten später folgte das 0:2. Erst in der Schlussphase hatte man noch gute Chancen, doch mehr als das 1:2 durch Lutz Görgens gab es nicht mehr. Diese Partie wurde übrigens zeitgleich mit dem Fußballbundesligaspiel Borussia Mönchengladbach gegen FC Schalke 04 nur wenige 100 Meter weiter angepfiffen.

Nach sechs Spielen am Samstag hatte man am Sonntagmorgen nur noch eine Partie gegen das starke Team „Natural Born Schrubber“ von RW Köln zu bestreiten. Früh in Rückstand geraten, verteidigten die „Goldschläger“ gegen einen überlegenen Gegner geschickt und konnten bei einem Konter durch Wolfgang Fugel sogar noch den Ausgleich zum 1:1-Endstand erzielen.

Drei Fallschirmspringer

Wie hoch der nationale Dachverband diese Breitensportveranstaltung hängt, sah man auch an der Ausgestaltung des Veranstaltungsfinals am Sonntagmittag. Zum Auftakt landeten drei Fallschirmspringer im Stadion, ehe der Verbandsvizepräsident für den Breitensport Jan-Hendrik Fischedick die Sieger in den verschiedenen Kategorien ehrte: Gesamtsieger mit dem Titel „Alleskönner“ wurden die „Stockhakler“ vom Crefelder SV, die auch das sportliche Finale gegen die Mumienschieber aus Viersen 2:0 gewonnen hatten, als „Harmoniehaufen“ wurden die „Grashoppers“ (SpVgg Hohenkirchen) ausgezeichnet, Platz eins als „Kreativfabrik“ belegten die „MSC-Älteren“ vom Marienburger SC Köln. Die „Goldene Ananas“ erhielten die „Lippeyekcohs“ vom Lippstädter TV, bei dem es außer dem Elternteam gar kein Hockey gibt.

Zum Abschied betonte Jan-Hendrick Fischedick, wie wichtig für den reinen Amateursport Hockey das Engagement der Eltern ist, und versprach, dass der Verband die Frequenz dieses Festivals (bisher alle fünf Jahre) deutlich erhöhen wird.

Folgende Goldschläger waren im Einsatz: Bella Drozynski, Wolfgang Fugel, Lutz Görgens, Anja Haas, Jens Hitzinger, Nadine Horstmann, Stefan Koller, Siegfried Lanzl, Wolfram Schröttel, Konny Weiß und Trainer Boris Rembeck.

Hier geht's zum Bericht des Deutschen Hockey-Bunds (DHB) zum Elternhockey-Festival 2014.

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