SG entscheidet Offensivfeuerwerk für sich

1.2.2017, 14:28 Uhr
SG entscheidet Offensivfeuerwerk für sich
SG entscheidet Offensivfeuerwerk für sich

© Fotos: Giurdanella

Die SG bleibt auf Platz zwei der Tabelle, Wendelstein schwebt auf Rang elf weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. Doch die Leistung der Mannschaft von Marcus Grüßner, die dem Favoriten vor allem in der zweiten Hälfte einen heißen Fight lieferte, lässt hoffen. Die Punkte müssen halt gegen die Mannschaften aus dem Mittelfeld und aus der unteren Tabellenhälfte geholt werden.

Beim Hinspiel chancenlos

Rückblick: Als am 1. Oktober die BOL-Saison 2016/17 für die beiden heimischen Teams mit dem Derby in der Goldschlägerhalle begann, da war das ein Vergleich zweier ungleicher Kontrahenten. Hier die heimische SG Schwabach/Roth in voller Besetzung und heiß auf den Titel. Dort der personell dezimierte TSV Wendelstein, bei dem mit Marcus Grüßner (privat verhindert) nicht nur der Trainer fehlte, sondern mit Andreas Hönig und Andreas Steigerwald auch zwei elementare Stützen auf dem Parkett. Die Hausherren gewannen hoch mit 32:18, was nur unzureichend die Überlegenheit der Gastgeber widerspiegelte.

Seither ist viel Wasser die Rednitz und die Schwarzach hinuntergeflossen. Die SG Schwabach/Roth hat in den meisten Spielen überzeugt, wird aber trotzdem aller Voraussicht nach nicht aufsteigen können. Angesichts der Dominanz des verlustpunktfreien Tabellenführers MTV Stadeln, der auch am Wochenende in Altenberg sicher mit 33:28 gewann, dürfte für die Truppe von Johannes Sagmeister am Ende der Saison wohl nur die Vizemeisterschaft herausspringen. Und für die kann man sich in der Bezirksoberliga nun einmal nichts kaufen, nicht einmal Relegationsspiele. Der seit Jahren anvisierte Aufstieg in die Landesliga muss also voraussichtlich noch einmal um ein Jahr verschoben werden.

Bis jetzt erst drei Siege

Und Wendelstein? Spielt ungefähr so wie in der Saison 2015/16. Schwach zu Beginn der Spielzeit, zwischendrin mit sporadischen Ausrufezeichen in eigener Halle. Mehr als drei Siege sind bislang aber nicht herausgesprungen. Das muss noch besser werden.

Im ersten Rückrundenspiel gegen die SG Schwabach/Roth wurde es besser, aber nicht so gut, als dass es am Ende etwas Zählbares gegeben hätte. Wendelstein gelangen zwar so viele Tore wie dem Sieger im Hinspiel (32), dafür mussten die Torhüter Kurz und Walwei allerdings noch fünfmal öfter den Ball aus dem Netz fischen. Die Grundlage zum Sieg legte die SG Schwabach/Roth in der ersten Hälfte. Als die Uhr nach 30 Minuten stoppte, hatten die Zuschauer schon ein sehenswertes Offensivfeuerwerk gesehen, das die Gäste gegen da noch überforderte Hausherren dominiert hatten (22:12).

Bedrohlich nahe

Nach dem Wechsel ließ der Gast die Zügel schleifen und Wendelstein spielte jetzt bärenstark. Die Hausherren kamen dem Nachbarn einige Male bedrohlich nahe, doch nicht zuletzt dank zahlreicher verwandelter Siebenmeter – meist verübt am bulligen Kreisläufer Reichel – konnten sich die Gäste immer wieder aus brenzligen Situationen befreien. Überragende Schützen auf beiden Seiten waren Lutsch (Schwabach) und Freller (Wendelstein) mit jeweils zehn Treffern, mehr als die Hälfte davon allerdings per Strafwurf. Was den Wendelsteinern Mut geben dürfte: 20 Tore in einer Halbzeit sind der Mannschaft von Marcus Grüßner schon lange nicht mehr gelungen.

TSV Wendelstein: Kurz, Walwei (alle Tor), Stamm, Hönig (3), Thies (1), Hölzl (2), T. Steigerwald, Behr (3), Freller (10/5), Spiegel (5), A. Steigerwald (6), Pritschet (1), Fliegerbauer (1), Jansen.

SG Schwabach/Roth: Willi, Juric (beide Tor), Zschunke, Geck (6), Scheibel (2), Zintl (6/3) Schwarz (3), Schöner, Motzelt, Götz (5), Reichel (3), Lutsch (10/7), Lorenz.

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