Sonderausstellung: Esskultur und Heilkunst im Mittelalter

30.4.2015, 09:13 Uhr
Sonderausstellung: Esskultur und Heilkunst im Mittelalter

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Lebendig geht es am Marktstand zu, bei dem große und kleine Besucher der Sonderausstellung „Esskultur und Heilkunst im Mittelalter“ erkunden können, welche Nahrungsmittel es im Mittelalter bereits gab und welche nicht.

Die Ausstellung ist vom 1. Mai bis 13. September von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt zwei Euro pro Person. Für Gruppenführungen gelten Zeiten nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten. Öffentliche Führungen werden immer am ersten und dritten Sonntag im Monat, um 15 Uhr angeboten.

Mitmachprogramm

Zur Ausstellung wurde ein spezielles Mitmachprogramm „Eyn guot lecker kösteleyn“ für Schulklassen entwickelt, das sich auch hervorragend als Programm für einen Kindergeburtstag oder als Ferienprogramm für Kindergruppen eignet.

Wie haben die Menschen im Mittelalter gelebt? Wie schaute ihr Alltag aus? Dies sind spannende Fragen, denen sich die Sonderausstellung unter den Aspekten von Ernährung und Heilung von Krankheiten widmet. Es war eine fast ausnahmslos bäuerliche Bevölkerung, deren Leben einer strengen Hierarchie unterlag. Die gesellschaftliche Stellung war schicksalhaft vorbestimmt. Große Teile der bäuerlichen Bevölkerung waren mangelhaft ernährt und ständig von Hungersnöten bedroht, eine medizinische Versorgung gab es nicht. Doch der Adel schwelgte in ausschweifenden Festmählern, bei denen sogar gefärbte Schwäne oder Hasenfleisch in Form eines Löwen auf den Tisch kamen.

Vom Brei zum Brot

Haferbrei war jahrhundertelang das wichtigste Gericht des Mittelalters, bis schließlich Brot im Lauf des 13. Jahrhunderts zum Hauptnahrungsmittel wurde. Wein und Bier wurde häufiger getrunken als Wasser, da dieses oft verunreinigt war.

Die Ausstellung beleuchtet auch Aspekte der mittelalterlichen Heilkunst. Sie berichtet von Badern und Barbieren, von magischen Heilmitteln, vom Antoniusfeuer und der Lepra.

Am Donnerstag, 30. April, wird um 18 Uhr die neue Sonderausstellung im Haus fränkischer Geschichte der Museen Burg Abenberg eröffnet. Bis 22 Uhr lädt das Museumsteam heute ein, die Ausstellung zu besuchen. Der Eintritt ist am Eröffnungsabend frei. Eine gute Gelegenheit, beide Veranstaltungen miteinander zu verbinden.

info@museen-abenberg.de

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