SPD: Klares Nein zu Hallenbad in Wendelstein

27.2.2015, 15:35 Uhr

Während sich die CSU-Fraktionschefin finanziell keine Sorgen macht, betonte Vogel: „Auch in Wendelstein wachsen die Bäume nicht in den Himmel.“

Auch Vogel weiß um die im Vergleich zu anderen Gemeinden hervorragende Finanzlage. „Aber der Höhepunkt ist vorüber. Jetzt geht es in die andere Richtung“, sagte er wohl mit Blick auf sinkende Rücklagen und die eine Million Schulden, die die Marktgemeinde aufnehmen will, um wichtige Investitionen zu finanzieren.

Ein Projekt gehört nicht dazu: das Hallenbad. Bürger sammeln Unterschriften, um die Marktgemeinde zum Bau eines Hallenbads zu bewegen. Doch wurde dieses Thema von den anderen Fraktionen noch nicht einmal angesprochen.

Klaus Vogel dagegen machte umso deutlicher, was er davon hält: nichts. „Wir können uns kein Hallenbad leisten.“ Er sei froh, dass sich niemand auf dieses finanzielle „Hasardspiel“ einlasse. Es wäre sogar noch vertretbarer, „wenn wir jedes Kind mit dem Taxi in ein anderes Bad fahren würden“, fügte er ironisch hinzu.

Die sehr hohe Kreisumlage von 8 Millionen müsse man auch vor dem Hintergrund sehen, dass der Landkreis nirgends so viel investiert habe wie in Wendelstein. Und mit der Erweiterung des Gymnasiums stehe das nächste Großprojekt an.

Zudem leide der Landkreis unter der hohen Bezirksumlage: „Das eigentliche Problem sitzt in Ansbach.“

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