Sperberslohe: 50 Teilnehmer beim ersten „Hammer In“

23.7.2014, 11:25 Uhr
Sperberslohe: 50 Teilnehmer beim ersten „Hammer In“

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Wer am Wochenende in Sperberslohe unterwegs war, erlebte alles andere als die erwartete „ländliche Ruhe“. Vielmehr war an diesem Wochenende von morgens bis abends auf dem Grundstück der Familie Brunner direkt am Hembach ein stetes Hämmern und Klopfen zu hören.

Klassische Schmiede mit jungem Meister

Seit längerer Zeit betreibt in Sperberslohe auf einem alten Bauernhof der junge Schmiedemeister Peter Brunner wieder eine klassische Schmiede, in der er sowohl jegliche Auftragsarbeiten, Reparaturen, aber auch Kunstschmiedearbeiten fertigt.

Brunner war mehrere Jahre auf der Walz und hat so viele Kontakte zu Schmieden in mehreren Ländern geknüpft. So entstand die Idee, in seinem Heimatort ein internationales Schmiedetreffen abzuhalten, das er jetzt zusammen mit seiner Familie und vielen Freunden als erfolgreiches Helferteam unter dem Motto „Hammer In“ erfolgreich realisierte.

Gemeinsam für die Kunst

Von Freitag an werkelten bis zum Sonntagabend über 50 Meister und Experten in der Schmiede sowie an mehreren Schmiedeambossen und Federhämmern auf dem Grundstück neben dem Hof. Bürgermeister Werner Langhans schmiedete zusammen mit seinem aus dem niederösterreichischen „Weltkulturerbe-Schmiedezentrum“ Ybbsitz angereisten Amtskollegen Josef Hofmarcher gemeinsam ein Werkstück für das anlässlich des Treffens vorgesehene Kunstprojekt.

Heißes auch vom Grill

Am Samstag – zeitgleich mit dem Sommergrillfest der Feuerwehr – und Sonntag war das „Betriebsgelände“ frei zugänglich, zumal im Innenhof des Bauernhofs auch mehrere Kunsthandwerker mit Arbeitsmaterialien wie Holz und Metall ihre Stände hatten und hier auch moderne Schmiedekunst ausgestellt war.

Ergänzt wurde das Programm durch Fachvorträge. Die Schmiede arbeiteten an einem gemeinsamen Geschenk für die Ortsfeuerwehr: Komplett aus Metall geschmiedet, geschweißt und zusammengesetzt entstand die Plastik eines Feuerwehrschlauchs mit Strahlrohr und Wasserstrahlen gegen ein „Flammenbündel“. Weitere Schmiedearbeiten wurden für einen guten Zweck versteigert.

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