„Stehende Paddler“ stechen in See

4.3.2012, 10:00 Uhr
„Stehende Paddler“ stechen in See

© Veranstalter, Fritsche

SUP oder verständlich ausgedrückt „Stand Up Paddle“ ist eine Wasser-Trendsportart, die sich jetzt auch in Europa ausbreitet. Für diesen Sport sind nur ein Board und ein Paddel notwendig. Damit kann man den Sport auf fast allen Gewässern ausüben.

Das SUP-Board ist je nach Einsatzbereich drei bis fünf Meter lang, 65 bis 86 Zentimeter breit und ähnelt der Form eines gängigen Surfboards. Das Paddel besteht aus Alu, Glasfaser, Holz oder Carbon und wird individuell auf die Körpergröße angepasst.

SUP wurde vor rund 60 Jahren auf Maui (Hawaii) als eine komfortable Fortbewegungsart für Surf-Lehrer genutzt, um durch den Einsatz eines Paddels schneller vom Ufer zu den wellenbrechenden Riffen und zurück zu gelangen. Inzwischen hat sich daraus ein ganzheitliches und gelenkschonendes Ausdauer-Training für Jedermann entwickelt.

Stand Up Paddle ist ideal für den ganzen Körper, es kräftigt die Oberkörpermuskulatur sowie Bauch und Rücken. Durch das Stehen und ständige Ausbalancieren auf dem Brett werden das Gleichgewicht und die Beine trainiert. Während des Paddelns ist der ganze Körper angespannt wobei man entweder kraftvoll und schnell paddelt oder sich eher gemütlich auf dem Wasser bewegt.

„Stehende Paddler“ stechen in See

© Veranstalter, Fritsche

Langstreckenrennen

Auf den Spuren von neun versunkenen Mühlen („Lost Mills“) im Kleinen und Großen Brombachsee findet vom 7. bis 10. Juni hier die größte deutsche SUP-Veranstaltung statt. Den Höhepunkt bildet am Samstag, 9. Juni, das „The Lost Mills International SUP-Race“, bei dem die besten europäischen Stand-up-Paddler über 13,5 Kilometer um 7500 Euro Preisgeld kämpfen. Zu dem mit fünf Sternen und damit zweithöchsten Faktor der „European SUP Association“ klassifizierten Langstrecken-Rennen werden einige Stars der amerikanischen Profi-Szene erwartet.

Die Rennstrecke wird von Renndirektor Alois Mühlegger, Redakteur des „surf Magazin“ und selbst ehemaliger Surf-Weltmeister in der Altersklasse Ü45, genau über den in den Seen verschwundenen Mühlen – Furthmühle, Beutelmühle, Scheermühle, Neumühle, Grafenmühle, Birkenmühle, Öfeleinsmühle, Langweidmühle und Sägmühle – ausgelegt, dabei müssen die Sportler auch den Damm zwischen dem Kleinen und dem Großen Brombachsee überqueren.

Als „Aufwärmprogramm“ der viertägigen Veranstaltung am Strandhotel Seehof in Langlau startet am 7. Juni der „Seehof-Cup“ mit Sprint- und Langstrecken-Rennen. Damit zählt er nach dem Ammersee als zweite Etappe zur neuen „NP SUP 4-Seen-Trophy“, in die auch noch der Starnberger See und der große Chiemsee eingebunden sind.

Viel Interesse weckt das „Inflatable Sprint Race“ auf zur Verfügung gestellten, aufblasbaren Boards, bei dem am 8. Juni 64 Damen und Herren in gemischten Vierer-Mannschaften staffelmäßig gegeneinander antreten.

Ergänzt wird die Veranstaltung durch Material-Präsentationen der neuesten SUP-Boards und Paddel, die auch zum kostenlosen Testen bereitstehen.

Dazu gibt es ein umfangreiches Partyprogramm an der Basis am Hotel Seehof in Langlau sowie eine River-Boat-Shuffle auf der MS Brombachsee für Teilnehmer und Gäste.

Weitere Informationen unter
www.lostmills.de

 

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