Sturmnacht: „Nur“ vier Einsätze für die Schwabacher Feuerwehr

23.10.2014, 08:20 Uhr
Sturmnacht: „Nur“ vier Einsätze für die Schwabacher Feuerwehr

© Foto: oh

Alle Hände voll zu tun hatten die Feuerwehren im Landkreis. Gegen 21 Uhr am Dienstag wurden die Floriansjünger innerhalb kürzester Zeit zu 45 Einsätzen gerufen. Die Einsatzschwerpunkte lagen entlang der Sturmschneise, die sich vor allem durch Georgensgmünd, Abenberg, Büchenbach, Roth, Wendelstein und Hilpoltstein zog. Die alarmierten 30 Feuerwehren waren mit rund 280 Feuerwehrleuten vor Ort, um in erster Linie technische Hilfe zu leisten. Vielerorts mussten umgeworfene Bäume, die Straßen versperrten, beseitigt werden.

Besonders getroffen hat es in Hilpoltstein ein Büro- und Fabrikgebäude, bei dem durch einen umgestürzten Baum das Dach durchschlagen wurde. Mit Unterstützung der Höhensicherungsgruppe wurden der Baum und das offene Gebäude behelfsmäßig gesichert.

Überraschung am gestrigen Morgen auch für die Mitarbeiter und Besucher des Rother Landratsamtes: Der Sturm hatte in der Nacht einen mächtigen Baum quer über den Haupteingang geworfen.

Nach Auskunft der Feuerwehren wurde niemand in der Sturmnacht verletzt. Jedoch entstanden beträchtliche Sachschäden.

Viermal ausgerückt

Gestürmt hat es in der Nacht zum Mittwoch auch in Schwabach. Die Feuerwehr musste laut Stadtbrandrat Holger Heller allerdings „nur“ viermal zu Einsätzen ausrücken. In Penzendorf war ein Bauzaun von Böen umgedrückt worden. Im Igelsdorfer Weg, in Unterreichenbach und in Obermainbach waren umgestürzte Bäume und abgerissene Äste auf die Straße gefallen.

Deutlich mehr zu tun hatten die Kollegen in Nürnberg. Die Integrierte Leitstelle Nürnberg, die die Einsätze für die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie für die Landkreise Erlangen-Höchstadt, Nürnberger Land und Fürth koordinierte, meldete 175 Alarmierungen, 52 davon in Nürnberg selbst.

Den größten Einsatz gab es im Flüchtlingslager auf der Deutschherrenwiese. Es musste zum Teil geräumt werden, weil der Sturm das Zelt beschädigt hatte. Die Asylbewerber wurden kurzfristig auf andere Aufnahmestellen verteilt.rog

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