Tolle Stimmung bei der Wolkersdorfer Kirchweih

26.6.2017, 13:08 Uhr
Die Stimmung war bei der Fränkischen Dorfkärwa in Wolkersdorf einfach großartig.

© Fotos: Klaus Waldmüller Die Stimmung war bei der Fränkischen Dorfkärwa in Wolkersdorf einfach großartig.

Im Festzelt mit Biergarten empfing Festwirt Markus Roth zusammen mit Pfarrer Rainer Kroninger die in Tracht mit "rotem Kärwatüchla" gekleideten Boum und Madli zum gemeinsamen Bieranstich. Nach den Grußworten von Stadträten aller Parteien sowie der kurzen Vorstellung der neuen, jungen Kärwaboum und Madli, vollzog Pfarrer Rainer Kroninger kurz und schmerzlos den Bieranstich. Kein Tropfen des edlen Hopfensaftes ging dabei verloren.

Somit war die Fränkische Dorfkärwa Wolkersdorf offiziell eröffnet. Stadträte, Festwirt und Kärwaboum verteilten anschließend das Festbier. Gleich von Beginn der Kärwa wurde die Freundschaft der Kärwaboum und Madli der umliegenden Dörfer sichtbar. Dieses Miteinander im Helfen, Feiern und Genießen ist eine schöne Kooperation der jungen Generation und wurde auch vom Publikum dementsprechend positiv honoriert.

Erinnerung an Werner Schwab

Der Samstag bedeutet für die Kärwaboum und Madli immer harte und schweißtreibende Arbeit. Vormittags geht es in den Wald, um für ihre Kärwa den passenden Baum auszuschauen. Nach dem Fällen beginnt das Schmücken und Verzieren des Baumes. Dieses Jahr erhielt der Baum den Namen "Werner" als Andenken an ihren verstorbenen Altkärwabou Werner Schwab.

Ausgelassenes Vergnügen beim "Kärwabaamtanz"

Ausgelassenes Vergnügen beim "Kärwabaamtanz" © Fotos: Klaus Waldmüller

Das Baumaufstellen verlief mit vereinten Kräften in einer smarten Geschmeidigkeit. In den Verschnaufpausen gab es immer wieder "Kärwaliedla", und als krönender Abschluss folgte ein moderner Kärwatanz zusammen mit "Oberkärwabou-Antreiber" Hannes Fischer zu den Klängen des "Haberfeldtreiber" von den "Troglauer Buam". Das Publikum war schlichtweg begeistert

Auch im Zelt und Biergarten war die Stimmung perfekt. Festwirt Roth und die Wolkersdorfer Kärwamacher hatten ein gutes Händchen und perfekte Öhrchen für die Auswahl der Bands: "Bayernmän", "Tasty 7", "Josi and Friends" oder "Team Alpin" – alle rockten das Publikum mit ihren Stimmungskrachern.

Musikalischer Wettstreit

Höhepunkt des Sonntags war das Kärwa-Wettsingen unter den Kärwaboum und Madlis der umliegenden Dörfer. Dieser musikalische Wettstreit, oder wie Oberbürgermeister Thürauf sagte: "das Kräftemessen der Stimmbänder", erfreute sowohl die Liebhaber alten Brauchtums wie auch die Jugend selbst. Der offensive Charakter des "Gstanzlsingens" stand dabei im Vordergrund. Die Jury, bestehend aus je einem Mitglied der teilnehmenden Mannschaften, machte die Vorgaben. Nach dem Einsingen ging es mit aktuellen Themen weiter und die Mannschaften mussten spontan ein Lied mit passendem Text komponieren.

Im Anschluss fand der Familiennachmittag bei Kaffee und Kuchen zu den Tänzen der Kindergartenkinder statt. Eine tolle Kooperation der Kärwaboum und Madli mit der Christophorus-Kindertagesstätte.

Traumhaftes Wetter

Die Bilanz: Erfolgreich verlief bisher die Fränkische Kärwa im Stadtteil Wolkersdorf. Bei traumhaften Wetter waren die Schausteller, die Losbude der Kindertagesstätte, der Fischbrater, Festwirt Markus Roth, die teilnehmenden Bands sowie die Kärwaboum und Madli hoch zufrieden. Und die Gäste genossen ein großartiges Wochenende.

Am Kirchweihmontag stand das traditionelle "Schoppnschießn" mit anschließender fränkischer Brotzeit zusammen mit dem TSV Wolkersdorf auf dem Programm. Der Nachmittag gehörte nochmals den Familien mit ihren Kindern und am Abend wird der "Kärwabaam" versteigert.

Keine Kommentare