Umzug ist im zweiten Anlauf geglückt

14.10.2010, 23:02 Uhr
Umzug ist im zweiten Anlauf geglückt

© Gerner


Im Einsatz war wieder das bewährte Team, das die „Storcheneltern“ Herta und Dieter Schreyer mit der Aufgabe betraut hatten: Von der Freiwilligen Feuerwehr Schwabach die Drehleiter und zwei Mann Bedien-Personal, Dachdecker- und Spengler-Meister Wolfgang Mühlbacher und ein Geselle.

Der Lkw mit der 30 Meter langen Drehleiter musste diesmal Abstand halten, weil der Korb am Ende der Leiter sonst zwar über die Dachkante gekommen, dann aber über dem Dach in der Luft gehängt wäre. So ließen sich die beiden Dachdecker bis knapp über die Dachrinne fahren und legten von dort aus ihre Leitern aneinander bis zum First: Bahn frei für die Kletterpartie mit Sicherungsseil. Auf diesen Leitern trugen sie dann die Nest-Teile und ihr Werkzeug nach oben.

Auf dem First montierten Wolfgang Mühlbacher und sein Geselle Manfred Pausch anschließend die Stützkonstruktion und darauf die Nistplattform. Die wurde noch mit Stahlseilen festgezurrt.

Den krönenden Abschluss – und das ist eine Neuerung im Schwabacher Storchenheim auf dem Kirchendach – bildet ein Korb, den „Storchenvater“ Schreyer für diesen Zweck anfertigen ließ. Er hat einen Durchmesser von etwa 90 Zentimeter und einen rund 20 Zentimeter hohen Rand, „damit die Eier nicht herausrollen können“, wie Schreyer erklärt. Auch den Korb zurrten die Dachdecker fest.

Nun müssen die Schwabacher Stadtstörche im Frühjahr, nach ihrer Rückkehr, nur noch das Nest am neuen Platz annehmen. Auch von den Bauarbeiten dürfen sie sich nicht stören lassen.