Unsinniger Donnerstag und mehr: Fasching in der Region

6.2.2016, 10:29 Uhr
Unsinniger Donnerstag und mehr: Fasching in der Region

© Foto: Tschapka

Im Rother Landratsamt ging es am Unsinnigen Donnerstag zum Lachen in den Keller: Wie im vergangenen Jahr fand der Empfang der Faschingsgesellschaften des Landkreises Roth im Sozialraum statt, der sich im Untergeschoss des Gebäudes befindet.

Landrat Herbert Eckstein verbarg sich heuer hinter der geheimnisvollen Maske des „Phantom der Oper“ – gesungen hat er jedoch nicht. Dies übernahmen stattdessen wieder die „Hundsgrübbl“ mit ihrer faschingsmäßigen Gute-Laune-Musik.

Eckstein begrüßte alle, die „Rang und Namen“ im Landkreis hätten, und nahm dabei seinen Stellvertreter Walter Schnell nicht aus, der unter seinem Sepplhut kaum zu erkennen war. Aber vor allem richtete der Phantom-Landrat seine Worte an die Prinzenpaare der Vereine, die sich am Ende von Ecksteins gewohnt launigen Ansprache zum gemeindeübergreifenden Gruppenbild aufstellten.

In dem Gewühl verbarg sich auch das erst an diesem Tag von Eckstein mehr oder weniger autoritär bestimmte „Landkreis-Prinzenpaar“. Die Landratsamt-Mitarbeiter Sarah I. und Chris I. in ihren prächtigen Bienenkostümen ahnten in der Früh beim Aufstehen wohl noch nicht, was ihnen am Nachmittag „blühen“ sollte.

Ultimativer Kostüm-Schlager

Da ging die Party wahrlich ab. Brechend voll war es am Unsinnigen Donnerstag – beim Weiberfasching in der Casa Fontana in Schwabach. Der ultimative Kostüm- und Stimmungs-schlager in der Goldschlägerstadt war wieder ein Volltreffer, fast schon ein Straßenfeger und erinnerte an alte Feierzeiten im Tanzcafé Nobis. DJ Jürgen Ochsenreither heizte den Tanzwütigen ordentlich ein, die ausgelassen feierten und ihren Spaß hatten.

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© Foto: Hertlein

Tanzfreudige Banater

Aus dem gesamten mittelfränkischen Raum und über diese Grenzen hinaus kamen tanzfreudige Banater Schwaben zum Faschingsball in den Markgrafensaal nach Schwabach. Bereits seit 1985 ist es Tradition, sich zum Faschingsball in Schwabach zu treffen.

Der Zusammenhalt der Banater Spätaussiedler ist nach vielen Jahren immer noch sehr groß. Die 1. Banater Karnevalsgesellschaft (weltweit) Noris Banatoris aus Nürnberg brachte mit der Garde, Tanzmariechen und dem Männer-Ballett den Saal zum Brodeln.

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© Foto: Steinberg

Der Höhepunkt des bunten Treibens war die Prämierung der schönsten Masken. Für ausgelassene Stimmung sorgten die Schlagerbengel mit Andreas Hammerschmidt und seiner Band.

Die Banater Schwaben haben sich das Kulturgut, aus der alten Heimat im rumänischen Banat, bis heute erhalten. Alle zwei Jahre finden die Heimattage in Ulm unter dem Motto „Heimat erfahren und bewahren“ statt. Der Kreisverband Roth-Schwabach wurde 1982 von Helmut Schneider gegründet, dessen Vorsitzender er bis 1995 war. Wilhelm Noll hatte den Vorsitz von 1995 bis 2008 inne. Seit 2008 leitet Angela Schmidt mit ihrer Stellvertreterin Anni Fay den Verein.

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© Foto: Gastner

TSV bittet zum Fasching

Kunterbunt ging es zu beim Kinderfasching des TSV Rohr in der Sporthalle am Weilerer Berg zu. Mehr als 70 Kinder hatten viel Spaß bei den lustigen Spielen. Vorsitzender Manfred Gastner führte durch den Nachmittag mit fetziger Musik.

Für ihre schönen Kostüme und ihre bunten Masken wurden die Kinder mit einem Bonbon-Regen belohnt. Drei besonders schöne und originelle wurden bei der Maskenprämierung vorgestellt.

Auch die Erwachsenen wurden mit eingebunden, so auch wörtlich bei dem Mumienspiel mit viel Papier auf der Aktivfläche. Bei dem fröhlichen Treiben konnten sich alle stärken mit Krapfen, Brezen und Getränken.

Zum Abschluss zog die Kinder- Karawane durch die Reihen, und jeder kleine Gast erhielt noch eine kleine Süßigkeit.

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