Uwe Wießmath organisiert den Altmühltal Classic Sprint

13.6.2015, 09:12 Uhr
Uwe Wießmath organisiert den Altmühltal Classic Sprint

Das Schwabacher Tagblatt sprach mit dem 48-Jährigen.

Die Oldtimer-Rallye wird zum neunten Mal von Ihnen organisiert, wie nervös sind Sie, immerhin gilt es drei Tage lang, für 140 Teams ideale Bedingungen zu schaffen.

Uwe Wießmath: Naturgemäß steigt die Nervosität, je näher wir an den Auftakt einer Rallye kommen, vor allem dann, wenn bis dahin alles klappt und funktioniert, und dann kriegt man meistens ein schlechtes Gefühl, es könnte was passieren, was so nicht geplant ist oder war.

Unvorhergesehene Straßensperren, die nicht eingeplant sind wie im letzten Jahr...

Wießmath: Na gut, diese haben wir schon bearbeitet, da konnten wir dieses Jahr im Vorfeld einiges beheben.

Ein Blick in die Historie der Altmühl Classic Sprint-Rallye, wie kam diese Sache überhaupt zustande?

Wießmath: Wir hatten 2005 mit Freunden mal ein paar Ausfahrten mit unseren älteren Autos gemacht, die letzte dann schon mit 21 Fahrzeugen und dann hatten unsere Mädels vorgeschlagen, wir könnten bei so einer Ausfahrt auch etwas über Nacht machen.. Da kam ein Freund daher, er kenne einen Graf von Egglofstein und würde fragen, ob wir die Burg für eine Übernachtung bekämen, er stimmte zu und dann hatten wir beim 1. Mal 2006 bereits 65 Fahrzeuge, was für eine Oldtimer-Rallye heutzutage schon ein ziemlich großes Starterfeld ist. Das war unser Erstschlag.

140 Teilnehmer, Rekordbeteiligung, 158 Kandidaten waren interessiert, 18 Absagen, die Fahnenstange ist erreicht, oder?

Wießmath: Eigentlich schon. Wir wollten es heuer schon auf 130 Teilnehmer begrenzen, um unseren Spirit „Von Freunden für Freunde“ zu erhalten, aber dann kam es, so wie es immer ist. Da kam der Freund von einem Feund und dessen Freund. Dann haben wir gesagt: 140 Fahrzeuge, mehr geht nicht. Das Maximum. So bleibt es auch künftig.

Auf welche Fahrzeuge sollen sich die Fans am Straßenrand besonders konzentrieren?

Wießmath: Prinzipiell auf die Fahrzeuge, die ihnen gefallen. Das Vorkriegsstartfeld ist besonders für Augen und Ohren interessant, da haben wir zwölf Fahrzeuge am Start. Auch 18 Fahrzeuge, die bis Mitte, Ende der 60er Jahre gebaut wurden, sind nicht ohne. Mein persönlicher Favorit ist der Alfa Romeo 8Cl.

Es gibt auch ausgefallene Teilnehmer-Autos, war zu hören.

Wießmath: Es ist ein Feuerwehrauto dabei, weil die Kinder von einem Teilnehmer mitfahren wollten. Der Fahrer ist jüngst erst 18 Jahre alt geworden. Das passt ins Konzept, wir wollen auch die Jugend ins Oldtimer-Geschäft mit einbinden.

Die Marktgemeinde Wendelstein mit ihrem Ersten Bürgermeister Werner Langhans bat um einen Zwischenstopp in der Blues-Jazz-Gemeinde...

Wießmath: Wenn man nach Italien schaut, dann ist so eine Oldtimer-Rallye so etwas wie ein Volksfest, die ist ein Tourismus-Magnet und das haben einige Gemeinden hier im Fränkischen erkannt, auch Wendelstein.

Mit wieviel Zuschauern rechnen Sie an den drei Tagen?

Wießmath: Im vergangenen Jahr waren es circa 30 000 Fans, heuer ist das Franken Fernsehen und der Bayerische Rundfunk mit dabei, ich würde mich schon deshalb freuen, dass es mehr Zuschauer werden.

classic-sprint.de

 

 

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