Vier Tage zünftige Kirchweih in Prünst

17.9.2015, 09:35 Uhr
Vier Tage zünftige Kirchweih in Prünst

© Foto: oh

Im Gasthaus „Zum Haufbuck“ gab es Gutes aus Küche und Keller sowie täglich im Festzelt musikalische Umrahmung.

Bei der Kirchweih-Schätzaktion galt es zu erraten, wie schwer die in ein großes Einmachglas eingefüllten Kieselsteine waren. Das Glas hatte Bürgermeister Felix Fröhlich am Freitagabend bei der Eröffnung des Brauchtumsfestes gefüllt. Anschließend wurde es an der Zeltdecke befestigt. Nun konnte jeder bis zum Sonntag schätzen, wie schwer der Inhalt ist. Der Rohrer Bürgermeister hatte zuvor bereits mit einem gekonnten Schlag das erste Fass Gerstensaft angezapft und damit den offiziellen Startschuss für die Kärwa gegeben.

Am Samstagnachmittag brachten die Prünster Kärwaboum und -madli den neuen Kirchweihbaum ins Dorf. Die Brauchtumspfleger stemmten einen Maßkrug und die Jahreszahl 2015 in die Rinde ein. Zudem wurde der Baum mit zwei, aus Haselnuss-, Eichen- und Fichtenzweigen gebundenen Kränzen sowie bunten Bändern geschmückt. Mit musikalischer Begleitung durch zwei Musiker der „Wildsau-Musikanten“ stellten die kräftigen Burschen die 24 Meter lange Fichte in die Senkrechte.

Gut geschätzt

Die Schätzaktion lösten die Prünster Kärwaboum und -madli am Sonntagabend auf. Über 500 Gewichtsschätzungen wurden abgegeben. Die Steine im Glas wogen genau 2070 Gramm. Der beste Tipp lag mit 2056 Gramm nur ganz knapp daneben. Die besten Schätzer bekamen Sachpreise, wie einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende oder zwei Eintrittskarten für die Kleine Komödie Fürth.

Der Kirchweihmontag startete traditionsgemäß mit einem Weißwurstfrühschoppen. Der Kirchweihbaum wurde am Montagabend versteigert. Die Aktion war zu Ende, als der Wecker klingelte. Zuvor konnten die Besucher Geldstücke in die bereitgehaltenen Maßkrüge einwerfen. Glücklicher neuer Baumbesitzer wurde derjenige, der beim Klingeln des Weckers als Letzter eine Münze in den Krug gegeben hatte.

Mit der Prünster Kärwa ist die Kirchweihsaison in der Gemeinde Rohr in die Zielgerade eingebogen. Im nächsten Jahr startet die Serie von sieben Brauchtumsfesten wieder drei Wochen nach Pfingsten mit der Kirchweih in Kottensdorf.

Keine Kommentare