Weiherhaus: Vorläufig Tempo 30 im Marthweg

WEIHERHAUS - Anfang September wurden – während der Marthweg bei Weiherhaus ohnehin durch eine Baustelle wegen Fahrbahnsanierung begrenzt war – zwischen der Propsteistraße und der Radmeisterstraße in mehreren Schritten Schilder mit der Begrenzung auf 30 km/h angebracht. Begründung: Lärmschutz.

Auslöser ist die Errichtung eines Kreisverkehrs mit sogenannten Bypässen im Hafengebiet an der Einmündung Wiener Straße in die Vorjurastraße und den Frankenschnellweg. Dadurch hat sich – wie die Erhebungen der Stadt Nürnberg ergaben – der Verkehr auf den Marthweg durch Weiherhaus verlagert, was durch den zusätzlichen Schwerlastverkehr zu einer Überschreitung der Lärmgrenzwerte geführt hatte.

Die Einrichtung der Lärmschutzzone geschah jedoch so überraschend, dass die neuen Schilder neben der Baustellenbeschilderung stehen – zum Glück ist es jedes Mal der gleiche Wert, nämlich eine Beschränkung auf 30 km/h.

Allerdings hat die neue Begrenzung bereits zu einem neuen Schleichwegverkehr durch die 30-iger Zone in Weiherhaus geführt, weil etliche Autofahrer jetzt den Weg nach Herpersdorf durch die Siedlung wählen. Denn zum einen ist dieser Weg bei gleicher Höchstgeschwindigkeit kürzer – und die Ausfahrt von der Siedlung in die Radmeisterstraße schneller als vom Marthweg.

Nach Auskunft der städtischen Verkehrsbehörde soll die Begrenzung zunächst bis zur Fertigstellung des Kreisels am Hafen gelten und danach die Verkehrsentwicklung beobachtet werden.

Bleibt zu hoffen, dass dann mit abnehmendem Verkehr der Lärm für den Wald wieder abnimmt – schließlich ist fast die gesamte Westseite des Marthwegs in diesem Bereich Waldrand.