Zukunftsinvestitionen für Hockey beim TV 1848 Schwabach

26.11.2015, 08:22 Uhr
Zukunftsinvestitionen für Hockey beim TV 1848 Schwabach

© Foto: Robert Schmitt

Die Kosten für den neuen Kunstrasen sind mit rund 404.000 Euro veranschlagt. Damit handelt es sich für den TV 1848 um eine außergewöhnlich hohe Investition. Verlegt werden soll er in den Sommerferien 2016.

Ganz sicher ist die Finanzierung zwar erst, wenn auch der Bayerische Landessportverband (BLSV) seine Zuschusszusage gibt, davon aber darf man ausgehen.

Voraussetzung für die Bezuschussung durch den BLSV jedoch ist ein 25-jähriger Pachtvertrag für das Gelände, das der Stadt und der von der Stadt verwalteten Hospitalstiftung gehört. Auch diesem Pachtvertrag mit dem TV 1848 hat der Hauptausschuss zugestimmt.

Der jetzige Kunstrasen ist bereits 17 Jahre alt und verbraucht: Er ist nicht mehr griffig, entsprechend groß ist die Rutsch- und damit die Verletzungsgefahr.

Beschwerden von Nachbarn

Unabhängig vom Kunstrasen hat der Hockeybetrieb in der Gutenbergstraße zu Beschwerden bei einigen Anwohnern geführt. Sie fühlen sich insbesondere durch den Lärm in ihrer Wohnqualität beeinträchtigt.

„Beschwerdebürgermeister“ Dr. Thomas Donhauser hat deshalb Ortstermine und „Runde Tische“ mit Anwohnern und Vereinsvertretern organisiert und geleitet. Zudem wurde im September eine Immissionsmessung durchgeführt.

Ergebnis: Die Grenzwerte werden nicht überschritten. Um das auch auf Dauer sicherzustellen, wird der TV 1848 Maßnahmen zur besseren Dämmung des Lärms der aufschlagenden Hockeybälle vornehmen. Zudem wird der Verein die im Bebauungsplan geregelten Trainings- und Spielzeiten einhalten.

„Das bekommt man im Rahmen des Rechts hin“, zeigte sich OB Matthias Thürauf zuversichtlich, dass dieser Konflikt befriedet werden kann.

Zuschüsse auch für Flutlicht

Bezuschusst wird aber nicht nur der neue Hockeybelag. Mit bis zu 6000 Euro fördert die Stadt auch die neue Fluchtlichtanlage für den Hockeyplatz. Dies hatte Stadtkämmerer Sascha Spahic im Juli noch abgelehnt. Nun kommt die Stadt dem TV 1848 aber entgegen.

Das gilt auch für die Beleuchtung der Jahn-Halle, die nach 44 Jahren erneuert wurde. Die 36 neuen LED-Strahler sind bereits installiert. Die Stadt zahlt 15 Prozent der Kosten, maximal 7000 Euro. Diese neuen Lampen werden die Energiekosten spürbar reduzieren.

Vertrag für Jahnhalle verlängert

Schließlich ist noch ein weiterer wichtiger Punkt geklärt. Der TV 1848 wird die Jahnhalle für weitere fünf Jahre zu bestimmten Zeiten an die Stadt für den Schulsport vermieten.

Nach der Sitzung zeigte sich TV 1848-Vorsitzende Gerda Braun erleichtert: „Alles gut.“ Die SPD-Stadträtin hatte an der Abstimmung nicht teilgenommen, um Interessenskonflikte zu vermeiden.

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