Zwei neue Heimatpfleger

7.5.2010, 00:00 Uhr

Für diese auf drei Jahre befristete Lösung hat sich der Schwabacher Stadtrat am vergangenen Freitag im nichtöffentlichen Teil der Sitzung entschieden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Inzwischen haben dieser Lösung beide Bewerber zugestimmt.

Die Neubestellung war nötig geworden, weil der ehemalige Amtsinhaber Dr. Johannes Mehl Ende 2008 überraschend verstorben war.

Zu den wichtigsten Aufgabengebiete zählt unter anderem der Denkmalschutz und die Pflege von Brauchtum, Trachten, Volkslied, Volksmusik, Volkstanz und Mundart.

Ursula Kaiser-Biburger ist von Beruf Lehrerin für Deutsch und Sozialkunde an der Städtischen Wirtschaftsschule Schwabach. Darüber hinaus ist sie durch ihr Engagement in Vereinen und Kommissionen sowie als freie Journalistin bekannt.

Seit 1996 ist sie in der Frauenkommission aktiv. Sie ist Vorsitzende der Familien- und Altenhilfe. Zudem gehört sie unter anderem dem Katholischen Deutscher Frauenbund und dem Geschichts- und Heimatverein an und ist Fördermitglied beim Kunsthaus-Verein und dem Künstlerbund, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Zudem war sie Museumsführerin in der Ausstellung »unartig, neuartig, fremdartig« im Stadtmuseum, gibt Stadtführungen für die VHS vor allem zu frauenspezifischen Themen und zu Erbbrauereien in Schwabach. Vom Jüdischen Museum Franken wurde sie als Museumsführerin für Schwabach ausgebildet.

Ursula Kaiser-Biburger hat 2009 »Die Geschichte der Schwabacher Filzfabrik« veröffentlicht und arbeitet derzeit am Thema: »Das Brauereiwesen in Schwabach«. Neben verschiedenen kirchliche Aktivitäten ist sie seit 1991 auch als freie Journalistin tätig

Der in Nürnberg geborene Kai Wörner ist in Schwabach zur Schule gegangen und seit Jahren hier ansässig. Nach dem Studium des Realsschullehramtes an Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für Deutsch/Geschichte hat er ein Referendariat in Hilpoltstein und Erlangen absolviert und ist derzeit in Erlangen in der Realschule am Europakanal. In seiner Zulassungsarbeit hat er sich mit der Entwicklung der metallverarbeitenden Industrie vom 18. bis zum 20. Jahrhundert in Schwabach befasst.