Zweiter Mittelaltermarkt Schwanstetten war ein großer Erfolg

24.7.2015, 10:34 Uhr
Zweiter Mittelaltermarkt Schwanstetten war ein großer Erfolg

© Foto: anh

Gegenüber 2014, als der Markt Premiere feierte, hatte sich der diesjährige in punkto Größe, Teilnehmer und Angebote für die ganze Familie gesteigert. Der Erlös ist für die offene Jugendarbeit in Schwanstetten bestimmt.

Initiiert haben den Markt Mike Müller und Frank Fröhlich aus der Marktgemeinde. Der Verein „Unser Schwanstetten“ übernahm die organisatorischen Aufgaben. Bürgermeister Robert Pfann überbrachte die Grüße des Marktes Schwanstetten.

Verschiedene Gruppen, die sich dem Leben im Mittelalter verschrieben haben, gewährten Einblicke in mittelalterliches Lagerleben. Zu diesen gehörten die „1. Nürnberger Barbaren“, der „Bund des Phönix“, die „Nürnberger Bären“ und „Oppidum Marcerlbach“ aus Markterlbach.

Heimspiel für „Stormssons Sippe“

Zum ersten Mal war eine Gruppe aus Schwanstetten dabei. Sie hatte sich nach dem Mittelaltermarkt im vergangenen Jahr gegründet und nennt sich „Stormssons Sippe“.

Zweiter Mittelaltermarkt Schwanstetten war ein großer Erfolg

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Sie präsentierten Szenen, wie sie sich im Mittelalter abgespielt haben könnten. In einer Szene ging es um zwei Trunkenbolde, die erst untereinander rauften und sich dann mit der Stadtwache anlegten. An anderer Stelle versuchte die Stadtwache bei einem armen Bauern Steuern einzutreiben. Der aber wehrte sich heftig. Die von „Stormssons Sippe“ einstudierten Kampfszenen sind das Ergebnis langen Trainings. Unterstrichen wurde bei der Veranstaltung zudem der Gedanke eines toleranten Miteinanders. Die Gruppen repräsentierten Christen, Muslime und Heiden.

„Quinque Verba“ aus Röthenbach an der Pegnitz führten verschiedene Schaukämpfe mit Schwert und Dolch vor und boten ein Kampfkunstseminar an. Musik, Tanz und Gaukelkunst waren ebenfalls fester Bestandteil des Programmes.

Zweiter Mittelaltermarkt Schwanstetten war ein großer Erfolg

© Foto: Andreas Hahn

Am ersten Abend trat eine orientalische Bauchtanzgruppe mit dem Namen „Ayana“ auf. Die in Schwanstetten beheimatete Formation „Siona Irish Dance“ erntete mit ihren Darbietungen im Stil des River-Dance reichlich Applaus. Für besonderes Flair sorgte auch die aus sieben Männern bestehende Gruppe „Weltenkrieger – Barden des Lichts“. Als Magier verkleidet sorgte sie mit Sackpfeifen und Trommeln für eindrucksvolle Klänge.

Fridericus, der mit bürgerlichem Namen Fritz Mack heißt, ging auf Stelzen gehend durch das Lager und präsentierte bei seiner Gaukler- und Mitmachshow Kunststücke.

Zweiter Mittelaltermarkt Schwanstetten war ein großer Erfolg

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Fridericus war am zweiten Abend mit seinen Kollegen der Familie von Sonnenberg mit einer Feuershow zu sehen. Bei Harald Rödl aus Schwanstetten konnten Kinder auf dem Kamel Ivan II. reiten. Reiten auf Ponys ermöglichte zudem der ehemalige Zirkus „Central“. Der am weitesten angereisten Teilnehmer war der Falkenhorst aus Rottal am Inn. Hier konnten die Besucher Falken und Eulen bestaunten.

Der offene Jugendtreff „Cosmic Gate“ organisierte für die Kinder einen Lagerlauf. Auf die Sieger warteten Sachpreise, wie zum Beispiel Eintrittskarten für den Playmobil-Funpark. In einem Zelt mit der Aufschrift „Zauberey“ präsentierten die Zauberkünstler René Zander und Bernd Distler verblüffende Zaubertricks für Groß und Klein.

Die Gruppe „Ax Terax“ aus Heilsbronn ließ die Marktbesucher die Kunst des Werfens mit kleinen Doppeläxten ausprobieren.

Am Markt beteiligten sich auch zahlreiche Händler, die sich mit ihrem Angebot dem Mittelalter verschrieben hatten. Unter anderem gab es Schmuck aus Speckstein bei Stefanie Kuhn aus Großhabersdorf, an einem Stand der „Engelstube“ aus Schwanstetten sowie bei Annett Bauer und Annelie Schelter aus Passau.

Im Lager vom „Bund des Phönix“ hatten Kinder die Möglichkeit, Schutzbeutel zu basteln. Nebenan bot die „Gewandschneiderin zu Pysling“ aus Passau maßgeschneiderte historische Gewänder.

Die Camphill Dorfgemeinschaft Hausenhof in Dietersheim ist eine Lebensgemeinschaft von erwachsenen Menschen mit Behinderung. Auf dem Markt boten sie selbst gezogene Kerzen und Gewebtes an. Mit Met und Honig war der Waldimkerverein Schwand vertreten.

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