"Tag des offenen Denkmals": Die Highlights in der Region

9.9.2018, 10:05 Uhr
Der diesjährige "Tag des offenen Denkmals" steht unter dem Motto "Entdecken, was uns verbindet".

© Tim Hufnagl Der diesjährige "Tag des offenen Denkmals" steht unter dem Motto "Entdecken, was uns verbindet".

Bauwerke, Parks und archäologische Stätten können wundervolle Geschichten erzählen, spannende, lustige, manchmal auch traurige. Man muss nur richtig hinhören. Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, öffnen ihre Türen und laden zum Besuch am 9. September ein.

In fachkundigen Führungen berichten Denkmalpfleger und Heimatforscher über das kulturelle Erbe. "Entdecken, was uns verbindet", heißt das diesjährige Motto. Seit 25 Jahren findet am zweiten Sonntag im September diese Aktion statt, die bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird. Über 7500 Objekte sind in rund 2500 Städten und Gemeinden zu besichtigen, alleine etwa 800 Objekte in Bayern. Viele Privatbesitzer gewähren Einblick in ihre Denkmäler.

Ein Überblick über geöffnete Kulturschätze:

Allein in der Stadt Nürnberg sind 12 Stationen zu besichtigen, darunter so geschichtsträchtige wie die heutige Hochschule für Musik in der Veilhofstraße, die in einem ehemaliges Altenheim residiert, oder der Neobarocke Prachtbau des Historismus in der Blumenstraße, in dem die Kunstvilla Einzug gehalten hat.

Die Stadt Fürth hat mit den beiden evangelischen Pfarrkirchen St. Matthäus in Vach und St. Michael in der Altstadt zwei schmucke Gotteshäuser auf der Liste, dazu das Jüdische Museum Franken in der Königsstraße und ein dreigeschossiges Schiefer-Haus in der Gustavstraße 48/50. Gezeigt werden auch die Teichanlagen an der Geißäckerstraße.

Die Stadt Erlangen geht mit 14 Denkmälern ins Rennen, darunter die alte Universitätsbibliothek, das Amtshausschüpfla in Frauenaurach, das Markgrafentheater, aber auch das Bergkirchweiheglände, das außerhalb der Feiersaison nicht so einfach zu betreten ist, und das neue Siemens-Med-Museum im denkmalgeschützen Ensemble der alten Fabrik von Reiniger, Gebbert und Schall.

Die Stadt Schwabach ist beim Aktionstag mit der Landsknechtsbrücke, dem dortigen Jüdischen Museum und Führungen rund um den Marktplatz dabei.

Der Landkreis Nürnberger Land gibt Einblicke in 26 Denkmäler, darunter in die Burg Grünsberg samt Sophienquelle bei Altdorf, in die Klosteranlage von Engelthal, den Gänsturm in Hersbruck und die Burg Hohenstein. Aber auch die Treidelfahrten über den Ludwig-Donau-Main-Kanal (Start ist in Burgthann-Schwarzenbach) gehören dazu und Führungen durch die Brauerei Wiethaler in Lauf-Neunhof.

Im Kreis Erlangen-Höchstadt öffnet das Schloss Neuenbürg in Weisendorf seine Türen, das im Besitz der Freiherrn von Gagern ist. Im benachbarten Kreis Forchheim locken 14 Objekte, darunter das fränkische Wohnstallhaus in Eggolsheim, die 1840 erbaute Schleuse 94 des Ludwigs-Donau-Main-Kanals bei Eggolsheim-Neuses, die Zwingerbastion in Forchheim und das renovierte Stadttorhaus in Gräfenberg. Die Wallfahrtsbasilika in Gößweinstein und die Burg Hiltpoltstein sind zudem geöffnet, ebenso der historische Getreidespeicher am Bahnhof Behringersmühle.

Im Landkreis Fürth sind ein ehemaliges Wohnstallhaus im Großhabersdorfer Ortsteil Wendsdorf sowie die St. Jakobus-Kirche in Roßtal-Buttendorf und die St.-Jakons-Kirche in Stein-Oberweihersbuch zu besichtigen.

Die beliebte Burg Hoheneck nahe Ipsheim ist heuer wieder unter den 16 Denkmälern, die im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim inspiziert werden können. Ein Gewölbekeller in Markt Bibart hat geöffnet, es gibt Stadtrundgänge und Führungen durchs Spital in Bad Windsheim. Erstmals im Programm zu finden ist das reizvolle Profangebäude in Gutenstetten, wohl das älteste Haus am Ort.

Auch im Landkreis Ansbach warten malerische Orte auf interessierte Gäste, so etwa das Zeughaus der Kinderzeche in Dinkelsbühl oder das Heilige Grab in Flachslanden-Virnsberg.

In der Stadt Ansbach wird der Bismarckturm, der Herriedener Torturm und das Retti-Palais aufgesperrt, das noch bis 2020 Baustelle ist. Auch in der Markgrafen-Gruft in St. Gumbertus dürfen sich die Besucher umsehen.

Wer auf die Burgruine Wolfstein bei Neumarkt hinaufspaziert, wird mit einem wunderbaren Bick auf das Oberpfälzer Land belohnt. Im Landkreis Neumarkt sind auch das Konventgebäude des Klosters Gnadenberg, das Fleischmichlhaus in Postbauer-Heng sowie das Jurahaus Ottmaring in Dietfurt zu bestaunen.

Hier gibt es Bilder vom letztjährigen Tag des Denkmals: 

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