Terminator muss absteigen: Polizei hält Schwarzenegger an

1.10.2016, 15:26 Uhr
Terminator muss absteigen: Polizei hält Schwarzenegger an

© Bundespolizei München

Der Polizist war gerade auf dem Weg zum Dienst, als er zwei Personen sah, die durch den vollen Münchener Hauptbahnhof mit ihren Rädern fuhren. Zur Wiesn-Zeit herrscht dort gerade am Wochenende besonders viel Betrieb. Dementsprechend mussten die beiden Männer auch eher die Reisenden umkurven - so konnte der Polizist den hinteren Fahrer ohne Probleme anhalten.

Es folgte eine kurze Belehrung darüber, dass das Fahrradfahren im Bahnhof untersagt sei, wie die Polizei in ihrer Mitteilung schreibt. Allerdings hatte der Radfahrer die passende Antwort: Er sei der "Bodyguard von Arnold Schwarzenegger" und daher müsse er schnell vorfahren. Ein Scherz? An einem Wiesn-Wochenende zumindest im Bereich des Möglichen.

Da der Radler den Weg wieder zurückfahren musste, wartete der Polizist einfach am Bahnsteig. Und tatsächlich, nur wenige Augenblick später schaute der Radler wieder vorbei - allerdings nicht alleine.

Die beiden Fahrradfahrer fuhren direkt zu dem Polizisten. Es war tatsächlich Arnold Schwarzenegger, "gebürtiger Steiermarker, österreich-amerikanischer Schauspieler, Publizist, Unternehmer und ehemaliger Bodybuilder sowie aktiver US-Politiker", wie es stolz im Polizeibericht der Münchener Bundespolizei durchklingt.

"Arnie" blieb dann für einen kurzen Plausch, fragte, ob alles gut sei und wie der Job am Hauptbahnhof ist. Allerdings ist auf die bayerische Polizei Verlass: Schnell hatte der Beamte seine Sprache wieder und machte den Schauspieler darauf aufmerksam, dass Radfahren im Hauptbahnhof verboten sei; dazu natürlich noch ziemlich gefährlich, wenn so viele Reisende unterwegs sind.

Schwarzenegger sah das Fehlverhalten ein, und "meinte süffisant, dass er momentan schlecht zu Fuß sei". Als kleine Entschädigung für das Fehlverhalten seines Bodyguards gab es dann noch ein gemeinsames Foto für den Polizisten.

Der "Terminator" verließ den Hauptbahnhof dann in Richtung Nordausgang. Allerdings hat der Besuch des Schauspielers auch eine kleine Erwartung bei den Polizisten geweckt: "Gespannt wartet die Münchner Bundespolizei nun, ob diese Szene, wie ein blau gekleideter Beamter den "Terminator" im Hauptbahnhof stoppt, eines Tages Film-Premiere feiert."

 

3 Kommentare