Tödlicher Unfall auf A3: Geldstrafe für Fahrer

19.9.2017, 19:31 Uhr
Im Juni 2016 fuhr ein Lkw-Fahrer auf den Militär-Jeep auf und schob ihn noch mehrere Meter vor sich her. Die Beifahrerin des Jeeps wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert und tödlich verletzt.

© NEWS5 / Grundmann Im Juni 2016 fuhr ein Lkw-Fahrer auf den Militär-Jeep auf und schob ihn noch mehrere Meter vor sich her. Die Beifahrerin des Jeeps wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert und tödlich verletzt.

Im Juni 2016 fuhr der Lastwagen des Deggendorfers auf der Autobahn 3 bei Altdorf so heftig auf einen Oldtimer-Militär-Jeep auf, dass daraus eine Mitfahrerin auf die Straße geschleudert wurde und starb. Der Lkw-Fahrer erhielt später per Strafbefehl eine Geldstrafe, was er aber nicht akzeptierte. Gestern war am Hersbrucker Amtsgericht Hauptverhandlung, in der es letztlich aber nur um die Höhe der 120 Tagessätze ging.

Mit gesenktem Blick, aber gefasst, erzählte der Mann, dass er die tote Frau als Erster gefunden habe und dass er helfen wollte. "Ich werde das nicht vergessen", sagte er. Und: "Ich bedaure das für die Familie und ich möchte mich auch entschuldigen."

Die Strafe für den Fahrfehler sah der 42-Jährige aber als zu hoch an. Nach kurzer Besprechung mit seinem Anwalt beschränkt der Familienvater seinen Einspruch auf die Tagessatzhöhe, weil er weniger Geld zur Verfügung habe, als das Gericht für den Strafbefehl geschätzt hatte. Statt 120 Tagessätze à 60 Euro hat er jetzt nur 120 mal 29 Euro zu bezahlen. Außerdem muss er für zwei Monate seinen Führerschein abgeben.