Urteil: Pauli ist keine "durchgeknallte Frau"

13.5.2014, 16:40 Uhr
Nun ist es offiziell: Garbiele Pauli darf nicht als "durchgeknallte Frau" bezeichnet werden. Wie sie sich in Szene setzt, darf aber weiterhin mit BDSM und Pornographie in Verbindung gebracht werden.

© dpa Nun ist es offiziell: Garbiele Pauli darf nicht als "durchgeknallte Frau" bezeichnet werden. Wie sie sich in Szene setzt, darf aber weiterhin mit BDSM und Pornographie in Verbindung gebracht werden.

In einem Beitrag von Bild.de war von "Domina-Posen" und "klassischer Pornografie" die Rede. Diese Äußerungen hielten sich nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Rahmen der Meinungsfreiheit; das OLG musste sich damit nicht mehr befassen. Anders verhielt es sich mit der Bezeichnung "durchgeknallte Frau". Diese könne unter bestimmten Umständen eine "ehrverletzende Äußerung" sein. Der OLG-Senat hat das jetzt bejaht, eine Begründung steht noch aus.

Pauli nahm die Entscheidung strahlend entgegen. Nach einem Ausflug zu den Freien Wählern, für die sie 2009 bei der Europawahl kandidierte, ist sie inzwischen politisch nicht mehr aktiv. Sie sei Autorin und bereite derzeit Seminare über Selbstentwicklung vor, sagte sie am Rande des Prozesses.

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