12500 Euro für Bürgerstiftung und Kinderschicksale

WEISSENBURG - Spenden statt Geschenke hatte sich Landrat Gerhard Wägemann zu seinem 65. Geburtstag gewünscht. Das haben sich viele Menschen zu Herzen genommen. Insgesamt kamen mehr als 12 500 Euro zusammen. Das Geld geht zum einen an die Bürgerstiftung im Landkreis und zum anderen an den Verein Kinderschicksale Mittelfranken. „Eine derart große Spendenbereitschaft hätte ich nicht erwartet“, sagte Landrat Wägemann nun angesichts der mehr als beachtlichen Spendensumme. „Es berührt mich sehr. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern sehr herzlich.“

Auch die beiden Vorsitzenden des Vereins Kinderschicksale Mittelfranken, Birgid Schwenk und Cristine Wägemann (die Ehefrau des Landrats), sowie der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen, Wilfried Wiedemann, dankten allen Spendern für die finanzielle Unterstützung sowie Landrat Gerhard Wägemann für dessen Idee: „Wir freuen uns, dass mit den Spendengeldern unsere wichtigen Projekte unterstützt werden.“

Die Bürgerstiftung Altmühlfranken ist eine Einrichtung für die Bürger und wird gleichzeitig von Bürgern getragen. Sie will Vorhaben anstoßen, begleiten und realisieren und damit in unserer Region Akzente setzen. Die Bandbreite der Möglichkeiten ist dabei enorm groß und lässt viel Spielraum für Ideen al­ler Art. Angeschoben hat die Bürgerstiftung vor einigen Jahren die Raiffeisenbank im Landkreis. Die Stiftung versteht sich selbst als „Knotenpunkt“ im Netzwerk der engagierten Bürger in Weißenburg-Gunzenhausen und hat sich selbst das Ziel gesetzt, die Lebensqualität in der Region langfristig und nachhaltig zu stärken.

Der Verein Kinderschicksale Mittelfranken hilft seit Jahren Familien mit schwer kranken Kindern. Schlimme Einzelschicksale spielen sich nämlich oft direkt vor der Haustür ab. Es gibt mehr Familien in der Region, die mit und unter den schweren Krankheiten und Behinderungen ihrer Kinder leiden müssen, als man gemeinhin annimmt. Es muss nicht immer eine aufwendige Therapie sein, von der sich die Betroffenen Linderung erhoffen – manchmal nützen bereits konkrete kleine Hilfen für den Alltag. Unterstützung beim Führerschein beispielsweise. Damit eine Mutter ihr Kind selbst zum Arzt bringen kann. Der Verein Kinderschicksale Mittelfranken springt dann ein, wenn die Krankenkassen anfallende Kosten nicht übernehmen.