29.000 Weihnachtsbäume gibt es im Landkreis

12.12.2017, 11:40 Uhr
29.000 Weihnachtsbäume gibt es im Landkreis

© IG Bau

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen werden zu den Festtagen etwa 29000 Weihnachtsbäume in den Wohnzimmern stehen. Das hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) errechnet. Die Forst-Gewerkschaft geht davon aus, dass sich 70 Prozent der Haushalte einen Baum zulegen. „Doch Tanne ist nicht gleich Tanne. Die Käufer sollten neben dem Aussehen
auch darauf achten, wo und wie der Baum produziert wurde“, sagt Iris Santoro.

Die IG BAU-Bezirksvorsitzende rät zum Kauf aus heimischer Produktion – und zum Öko-Siegel: „Wer zur Tanne mit FSC- oder PEFC-Zertifikat greift, der bekommt einen natürlich gewachsenen Baum ohne Pestizide und chemische Dünger. Gleichzeitig stehen die Siegel dafür, dass die Beschäftigten im Forstbetrieb faire Löhne bekommen und zu guten Bedingungen arbeiten.“ Auch Tannen, Fichten und Kiefern mit Naturland- oder Bioland-Zertifikat seien eine gute Wahl. Gewerkschafterin Santoro empfiehlt, beim Kauf nach der Herkunft zu fragen und, falls möglich, Verkaufstermine auf den Plantagen zu nutzen. „Dort gibt es immer häufiger auch Angebote, den Baum selbst zu schlagen“, so Santoro.

Die gute Nachricht: Der Durchschnittspreis für einen Weihnachtsbaum bleibt stabil. Nach Angaben des Verbands der Weihnachtsbaumerzeuger geht der Trend außerdem zur „Zweit-Tanne“ – etwa im Garten oder auf dem Balkon. Und auch die CO2-Bilanz stimmt: Laut Verband werden auf einem Hektar Weihnachtsbaumkultur bis zu 145 Tonnen Kohlendioxid gebunden. Zur Öko-Tanne bekennt sich auch der Bundesrat. Vor der Länderkammer in Berlin steht eine „Serbische Fichte“ mit FSC-Siegel – aufgezogen im Berliner Forst.

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