Alesheimer Schule startet umweltfreundlich ins neue Schuljahr

11.9.2017, 08:45 Uhr
Alesheimer Schule startet umweltfreundlich ins neue Schuljahr

© Markus Steiner

Insgesamt war die Sanierung des Schulhauses ein ganz schön dicker Brocken und kostete am Ende über 800000 Euro. Mit Hartnäckigkeit und Geschlossenheit hat der Gemeinderat Alesheim die Sanierung seit dem Herbst 2013 umgesetzt.

In den vergangenen vier Jahren wurde das Schulhaus vor allem energetisch saniert, die Fenster wurden erneuert, die Decke im Obergeschoss gedämmt, eine Schadstoffabschottung im Dach eingebaut, der Eingangsbereich mit einem Vordach versehen, der Pausenhof neu gestaltet und neu gepflastert, ein behindertengerechter Zugang und ein behindertengerechtes WC eingebaut, eine Außenfluchttreppe wurde angebaut, die Fassade und die Klassenzimmer wurden neu gestrichen sowie neue Böden und neue Sanitäranlagen eingebaut.

Muffiger Geruch, dunkle Klassenzimmer, alte Fußböden und ein holpriger Pausenhof gehören der Vergangenheit an. Aus dem früher unscheinbaren beige-braunen Gebäude ist ein echtes Schmuckstück geworden, das zudem umweltfreundlicher geworden ist.

Bürgermeister Schuster geht davon aus, dass bis zu seiner Rente keine größeren Arbeiten mehr anfallen dürften und die Pelletsheizung, die eine Leis­tung von 45 Kilowatt hat, mindestens 20 Jahre lang treu ihren Dienst verrichten wird. Dass eine umweltfreundliche Heizung eingebaut wurde, ist auch dem Alesheimer Gemeinderat zu verdanken: „Das Gremium wollte weg von Öl und Gas.“

Also musste erst einmal der alte 20000 Liter große Öltank ab- und ausgebaut werden und ein Pelletbunker errichtet werden, der Platz für 18 Tonnen Pellets bietet. Weil der benötigte Raum dennoch geringer ist als beim Öl, fiel bei der Sanierung sogar noch ein kleiner Nebenraum für die Aufbewahrung von Sportgeräten ab, was auch die Vereine freuen dürfte, die die Schulturnhalle nutzen. Für den Schulsport wird die Halle wegen gesetzlicher Vorgaben nicht mehr genutzt.

„Wichtiger Standortfaktor“

Die Schule selbst sieht Bürgermeis­ter Manfred Schuster nach wie vor als einen wichtigen Standortfaktor für seine Gemeinde. Im Unterschied zu großem Schulen herrschten hier ge­radezu „paradiesische Zustände“. Zu­dem könne man den oftmals postulierten Anspruch „Kurze Beine, kurze Wege“ hier wirklich erfüllen. Der Bürgermeister dankte allen am Bau Beteiligten und wünschte allen Schülern, die morgen ins neue Schuljahr starten, schon jetzt „eine unbeschwerte und schöne Schulzeit“.
Die Schulsanierung wird eines der Themen sein, über die Schuster bei der Bürversammlung am Donnerstag, 14. September, um 20.00 Uhr in Alesheim im Gasthaus „Conrad“ sprechen wird.

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