Am Brombachsee soll der Strand brennen

20.12.2015, 06:00 Uhr
Am Brombachsee soll der Strand brennen

© Concertbüro Franken

„Das ist ein super See“, sagt Bernhard Chapligin, der beim Concertbüro für die Organisation des „Burning Beach“ zuständig ist. „Es gibt keinen See in Nordbayern oder Schwaben, wo es so schöne Strandabschnitte gibt, die man nutzen kann.“ Tatsächlich wurde mit der Flutung der Seen vereinbart, dass die Ufer für die Allgemeinheit zugänglich sein müssen.

Während sich an den oberbayerischen Seen Privatstrand an Privatstrand reiht, stehen die Uferbereiche im Seenland der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das erweist sich bei der Ansiedlung von Hotels oft als Hindernis, hat aber nun offenbar positive Auswirkungen auf das Kulturleben vor Ort.

Denn der „Burning Beach“ ist bereits das zweite große Festival, das das Concertbüro Franken am Brombachsee auf die Beine stellt. Bereits seit 2011 gibt es die „Lieder am See“, die in Enderndorf Tausende Classic-Rock­fans anlocken. Im kommenden Jahr holt man zudem mit „Cro“ einen Superstar nach Enderndorf, der einen Tag vor den Liedern am See im Rahmen der „MTV unplugged“-Reihe auftritt.
Auch der „Burning Beach“ soll in Zukunft jährlich stattfinden und vor allem das junge und jüngere Publikum locken. „Wir haben gemerkt, dass in der Region sowas fehlt. Für das ,Cro-Konzert‘ war die Nachfrage aus der Region schon sehr stark“, erklärt Chapligin. Allerdings soll das dreitägige Elektro-Festival auch stark überregional ziehen.

Prominentes Programm

Um das zu gewährleisten, hat man sich ein prominentes Programm gegönnt. Die Namen, die das Concertbüro auffährt, gehören zur ersten Riege der deutschen Electro- und Techno-Szene. Unter anderem werden „Aka Aka featuring Thalstroem“, Felix Kröcher oder Felix Eul am DJ-Pult stehen – allesamt große Namen in der Szene, die zum Teil auch international unterwegs sind.

Die mehreren Tausend Besucher, die man sich erwartet, sollen vor allem am Freitag und am Samstag auf dem Areal und dem eigens eingerichteten Campingplatz feiern. Am Sonntag klingt das Fest dann langsam aus. Geplant sind rund 40 DJs auf drei Areas. Zudem soll das Areal am See samt Strand szenetypisch in eine verspielte, magische Atmosphäre getaucht werden. Hierbei fährt man technisch beachtliche Geschütze auf, unter anderem mit einem Soundsystem, das etwa mit einem vier Meter breiten Basshorn für ordentlich Vibration sorgt. 

„Das ist eigentlich der ideale Fleck für sowas“, sagt Chapligin. Schon die Agentur von „Cro“ ließ sich von den Schönheiten des Brombachsees überzeugen, verrät der Booker. Dass man den Zuschlag für ein Konzert der „MTV unplugged“-Reihe bekommen habe, habe wesentlich an dem schönen Areal in Enderndorf gelegen. „Die Künstler spielen tausendmal lieber an so einem Ort als auf irgendeinem sterilen Stadtplatz.“ Nicht auszuschließen also, dass die kommenden Jahre noch der ein oder andere große Name in der Region auftaucht.
 

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