Das drittbeste Schulteam Bayerns kommt aus Weißenburg

26.7.2017, 08:34 Uhr
Das drittbeste Schulteam Bayerns kommt aus Weißenburg

© Gymnasium Weißenburg

Alle nord- und südbayerischen Altersklassenmeister sowie die Sieger der Sportschulen fanden sich zum Landesfinale auf der Charly-Mai-Sportanlage in Fürth ein und ermittelten in jeweiligen Dreierturnieren sowohl für Jungen als auch Mädchen den Bayerischen Meister 2017. Dieser zieht dann sogar ins Bundesfinale ein, das im September in Berlin ausgetragen wird.

Das von der Landesschulsportstelle (LASPO) ausgerichtete Turnier begann mit einer umfangreichen Begrüßung aller 18 Mannschaften. Anschließend wurde auf mehreren Rasenplätzen gespielt. Zunächst trafen die Weißenburger auf den Favoriten und Sportschulen-Meister (Theodolinden-Gymnasium München), wobei die beiden Betreuer und Lehrer Jörg Apitius und Florian Krach das Team des Werner-von-Siemens-Gymnasiums aufgrund der jüngsten Verletzungen zweier wichtiger Stammkräfte (Johannes Fina und Timo Reitlinger) umstellen mussten.

Spiel gegen FC-Bayern-Jungs

In einem sehr laufintensiven Spiel entwickelte sich zwischen beiden Teams über die Spielzeit von zweimal 25 Minuten ein offener Schlagabtausch. Die zu erwartende Dominanz des Sportschulen-Meisters blieb allerdings aus, obwohl einige Nachwuchsspieler des FC Bayern München mit von der Partie waren. Letztendlich nutzten die Münchner jedoch ihre wenigen Torgelegenheiten konsequent aus und siegten am Ende 3:0, natürlich nicht unverdient, aber etwas zu hoch.

Im zweiten Spiel ging es dann also um die Krone der regulären Schulen und es wartete der Südmeister (Realschule Riedenburg) auf die Weißenburger Jungs: In den ersten Minuten schnürte das Weißenburger Gymnasium die Riedenburger regelrecht ein, logische Konsequenz war das 1:0 durch Janik Reutelhuber. Im Anschluss gingen die Weißenburger allerdings viel zu leichtfertig mit ihren Torgelegenheiten um und versäumten es, entscheidend nachzulegen. Etwas überraschend fielen dann innerhalb weniger Minuten zwei Treffer für Riedenburg, sodass es plötzlich 1:2 aus Sicht der Weißenburger Jungs stand. Diese zeigten allerdings Moral und glichen noch vor dem Seitenwechsel durch ein sehenswertes Solo von Daniel Oberhuber aus. Nach der Pause verlagerte sich das Spiel zunehmend in die Weißenburger Hälfte und es ergaben sich nur noch gelegentliche Kontermöglichkeiten. Weißenburg versuchte sich ins Elfmeterschießen zu retten, Riedenburg setzte aber noch den Schlusspunkt zum 2:3. Aufgrund der beiden Niederlagen belegte die Schulmannschaft des Werner-von-Siemens-Gymnasiums schließlich den dritten Platz, Sieger wurde erwartungsgemäß die Sportschule aus München.

Die Weißenburger Mannschaft fuhr mit einigen schönen Eindrücken und dem Erfolg nach Hause, immerhin die drittbeste Fußball-Schulmannschaft Bayerns im Schuljahr 2016/2017 zu sein! „Bedenkt man, dass in der Altersklasse Jungen II 350 Teams am Start waren, sicherlich eine beachtliche Leistung“, so Coach Jörg Apitius.

Einer der Toperfolge

Der Einzug ins Landesfinale stellte einen der größten sportlichen Erfolge des Werner-von-Siemens-Gymnasiums dar und ist natürlich auch das Ergebnis der hervorragenden Jugendarbeit in den umliegenden Fußballvereinen (vor allem TSV 1860 Weißenburg, FC Ingolstadt und SpVgg Ansbach). Insbesondere die gute Zusammenarbeit mit TSV-1860-Jugendtrainer Thomas Schneider hob Apitius hervor. Nur einmal zuvor hatte das Werner-von-Siemens-Gymnasium bislang den Einzug ins Landesfinale geschafft. Das war 2010 unter anderem mit David und Patrick Kammerbauer, die inzwischen Profifußballer sind. Mal sehen, was aus den aktuellen jungen Nachwuchsspielern wird . . .

Das Team des Werner-von-Siemens-Gymnasiums: Max Fiedler (10a), Johannes Fina (10a), Daniel Oberhuber (10a), Timo Reitlinger (10a), Johannes Wittmann (10a), Max Stöhr (10d), Max Laub (9b, Torwart), Janik Reutelhuber (9b), Noah Schneider (9b), Johannes Fiedler (9c), Noah Leitel (9c), Felix Ottinger (9c), Emil Pawlowski (9c), Altay Souleiman (9c, Torwart), Tobias Steiner (9c), Darko Lukic (8a), Yigitaga Arslan (8d), Dennis Neagu (7e); Coach: Jörg Apitius, Florian Krach.

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