Der FC/DJK ist außer Tritt

29.9.2015, 08:27 Uhr
Der FC/DJK ist außer Tritt

© Mühling

Die TSG Ellingen kassierte mit einem deftigen 1:5 in Rednitzhembach die zweite Niederlage nacheinander, bleibt aber immerhin noch Dritter. Die Löffler-Truppe hofft nun, dass sich bis zum anstehenden Verfolgerduell gegen Marienstein die personelle Lage etwas verbessert. Auf Besserung hofft auch der FC/DJK Weißenburg, der schon seit vier Spieltagen auf einen Sieg wartet und dabei nur ein mickriges Pünktchen verbucht hat.

Als Minimalisten entpuppen sich weiterhin die Kicker der SG Ramsberg/St. Veit, die mit 1:0 gegen die TSG Roth II gewannen und auf Rang vier stehen. Mit nur neun Toren hat die Mannschaft um Trainer Andreas Lechner nun schon elf Punkte eingefahren und freut sich am morgigen Mittwoch erst einmal auf den Pokal-Hit gegen den Bezirksligisten TSG Solnhofen (19.00 Uhr).

Dass die anfängliche Dominanz der Südvereine derzeit im Jura-Oberhaus zu bröckeln beginnt, zeigten am jüngs­ten Spieltag vor allem die beiden ursprünglichen Favoriten TSV Katz­wang und der DJK Schwabach, die zwei Aufsteiger gnadenlos abfertigten: der TSV siegte 7:2 gegen Wettelsheim, die DJK mit 8:0 gegen Absberg.

FC/DJK Weißenburg – DJK Limes 1:3

Die erste Halbzeit am Lehenwiesenweg ist schnell erzählt: In der 17. Minute brachte Limes-Spieler Dominik Betz sein Team durch einen direkt verwandelten Freistoß mit 1:0 in Führung. Da es ansonsten von beiden Seiten nur Stückwerk zu sehen gab, ging es auch so in die Pause. Nach Wiederanpfiff drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Jochen Schwenk wurde in der 55. Minute im Strafraum der Gäste grob von den Beinen geholt, aber der fällige Pfiff blieb aus. Gleich im Anschluss eine weitere gute Ausgleichschance, doch Schwenk ver­passte knapp per Kopf. So kam es wie es kommen musste: Betz nutze eine Abwehrschwäche zum 2:0 (62.).

Praktisch im Gegenzug verwandelte Tobias Weickmann einen Freistoß zum 1:2-Anschlusstreffer und es keimte nochmal Hoffnung bei den Weißenburgern auf. Einen Flachschuss von Alexander Heil sahen die Zuschauer schon hinter der Linie, nicht so aber der Unparteiische. In der Schlussphase hatte Schwenk aus spitzem Winkel den Gästekeeper mit einem Lupfer bereits überwunden, traf aber nur den Querbalken. In der 90. Minute machte dann Klaus Kirschner mit dem 1:3 bei einem Konter den Sack zu. Am nächsten Wochenende geht es für die FCler zum nächsten Aufsteiger nach Pollenfeld.

FC/DJK Weißenburg: Bühring, Marc Dollinger, Daniel Heckel, Weickmann, Achim Bartolmäs, Enzenhofer, Paluszkiewicz, Grünwedel, Schwenk, Rottler, Pfefferlein (eingwechselt: Matthias Dollinger, Heil).

SG Ramsberg/Veit – TSG Roth II 1:0

Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zweier taktisch und defensiv sehr gut aufgestellter Teams. Zu Beginn gab es beiderseits je eine Torszene – ohne Zählbares. Erst nach 25 Minuten folgte wieder etwas Aufregung. Zuerst wurde Daniel Riess nach einem Solo abgeblockt. Die nachfolgende Ecke flog von Sebastian Zottmann abgefälscht zu Riess, der den Ball parallel zur Torlinie spielte. Zwei Rother bugsierten sich das Leder dann gegenseitig ins eigene Netz. Roths agiler Außenstürmer Denis Aslan hätte im Gegenzug fast den Ausgleich erzielt, doch SG-Keeper Markus Kluy parierte. Kurz vor der Pause musste Riess gegen Gästespieler Martin Scharrer auf der Linie klären und Kluy entschärfte danach im Doppelpack. Christian Lechner scheiterte auf der Gegenseite noch mit seinem Schuss an Torwart Kevin Ulrich.

Nach Wiederanpfiff spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Hoffnungsvolle Angriffe wurden zumeist durch den letzten Pass zunichte gemacht und die Torhüter wurden nie vor ernsthafte Probleme gestellt. Die einzig richtige Torchance besaß die SG, als Patrick Habel den Ball am gegnerischen Strafraum eroberte. Seinen Rückpass nahm Riess auf, scheiterte aber an Ulrich. So blieb es beim knappen 1:0-Erfolg der SG.

SG Ramsberg/St. Veit: Kluy, Christian Lechner, Haueis, Patrick Fuchs, Dominik Seitz, Tobias Fuchs, Egerer, Riess, Marco Böhm, Huf, Zottmann (eingewechselt: Habel, Boskailo).

Reserven: Ramsberg/St. Veit II – SV  Lellenfeld II 4:0; Tore durch Tobias Preiss (2), Emil Hosius und Markus Haueis.

TSV Katzwang – SV Wettelsheim 7:2

Die schlafmützigen Wettelsheimer kassierten in Katz­wang eine auch in dieser Höhe ver­diente 7:2-Niederlage. Katzwang ge­nügten dabei in Halbzeit eins zwölf Minuten und in der zweiten Hälfte drei Minuten, um den Aufsteiger mit schnellem Tem­pofußball zu zerlegen. Das 1:0 fiel nach 13 Minuten. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau wurde Max Thümler freigespielt und traf unhaltbar. Wettelsheim wehrte sich, doch Schüsse von Simon Hüttinger und Timo Röß­ler waren zu ungenau. Stattdessen fiel in der 24. Minute das 2:0. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß schlief die Defensive und Sascha Thiem musste nur noch einschieben. Schon eine Minute später nutzte Thümler die Wettelsheimer Tief­schlaf­-Phase erneut und erzielte das 3:0. In der Folge bewahrte Torhüter Stefan Zäh sein Team zweimal vor ei­nem höheren Rückstand. Der SVW kam besser ins Spiel und erzielte prompt durch Antonio Enser den 3:1-Anschlusstreffer (43.).

Drei Minuten nach der Pause ge­lang Bastian Baumann sogar das 3:2, nach einer Flanke von Markus Bert­hold schob er locker ein. Aber schon in der 51. Minute erhöhte Thümler zum 4:2. Nur eine Minute später ließ Nicklas Jordan die SVW-Abwehrspieler wie Slalom­stangen stehen und erhöhte auf 5:2. Den endgültigen Knockout versetzte wiederum nur 60 Sekunden später Pascal Abele, der den Abpraller nach einem Pfostenschuss zum 6:2 einschob. In der 88. Minute setzte Thiem den für Wettelsheim deprimierenden 7:2-Schlusspunkt.

SV Wettelsheim: Zäh, Enser, Mar­kus Bert­hold, Rößler (76. Obel), Vöhringer, Krois, Döbler, Baumann, Hüttinger (67. Pjetraj), Michael Bert­hold, Bierlein.

Rednitzhembach – TSG Ellingen 5:1

Nach dem guten Saisonstart und der zwischenzeitlichen Tabellenführung hat die TSG Ellingen nun das zweite Spiel in Serie verloren. Nach der 0:3-Heimpleite gegen Katzwang setzte es dieses Mal eine 1:5-Auswärtsklatsche beim SV Rednitzhembach. Hauptgrund für beide Niederlagen ist aus Sicht von Trainer Utz Löffler die Tatsache, dass derzeit sehr viele Defensivspieler aufgrund von Verletzungen, Beruf oder Urlaub ausfallen. Das lässt sich nur schwer kompensieren und Hembach führte schon zur Pause nach Treffern Philip Lang, Phi­lipp Seyss und Christian Bachhuber mit 3:0.
Obwohl die Ellinger in der Aufstellung improvisieren mussten, gaben sie nicht auf und versuchten nach der Halbzeit wieder ins Spiel zu kommen. Das gelang auch durch das 3:1 von Robert Prohaska (nach Zuspiel von Sven Späth). Mehr war für die Gäste dann aber nicht mehr drin. Lang und Bachhuber machten jeweils mit ihrem zweiten Treffer den 5:1-Sieg perfekt.

TSG Ellingen: Hirschmann, Reissig, Rill, Rodak, Kagerer, Prohaska, Markus Dietze, Christian Löffler, Koller, Fazli Bajramaj, Späth (eingewechselt: Huck, Enser).

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