Der Tag der Titelverteidiger beim Landkreislauf

22.5.2017, 09:35 Uhr
Der Tag der Titelverteidiger beim Landkreislauf

© Uwe Mühling

Schon am Start in Geislohe war ziemlich klar, dass es beim Gesamtsieg erneut auf einen Zweikampf zwischen den Arribas und der Mannschaft ohne Namen (M.O.N.) hinauslaufen würde. Die junge Göppersdorfer Truppe hatte zwischenzeitlich zwar über drei Minuten Vorsprung, wusste aber, dass M.O.N. hinten raus stark besetzt war – vor allem durch Schlussläufer Andreas Straßner, der zur deutschen Spitze zählt. Er konnte dann auch auf dem finalen Abschnitt noch einmal enorm Boden gutmachen und zeigte seine Klasse, doch Arriba-Youngster Christoph Halmheu brachte den Vorsprung letztlich sicher ins Ziel.

Bei 2:28:52 Stunden blieb für Arriba Göppersdorf die Uhr auf der Schulsportanlage in Weißenburg stehen, M.O.N. kam gut eine Minute später in 2:30:08 an. Beides absolute Topzeiten, wenn man bedenkt, dass es sich bei der Strecke von gut 42 Kilometern ziemlich exakt um die Marathondistanz gehandelt hat – und das auch noch mit einigem Auf und Ab. Rang drei war schwer umkämpft: Der SC LG Meinheim (zusammen mit der Sparkasse und dem ESV Treuchtlingen von Anfang an und immer dabei) lag schließlich in 2:49:16 knapp vor dem Kulturverein Lunkenberg (2:49:43). Gut drei Minuten dahinter kam die DJK Stopfenheim auf Rang fünf, gefolgt von der schnellsten Feuerwehr des Kreises aus Wengen.

Der Tag der Titelverteidiger beim Landkreislauf

© Uwe Mühling

Jubiläumssieg der Eintracht

Während bei den Männern 17 Staffeln gelistet wurden, stellten die gemischten Mannschaften mit 72 Teams einmal mehr das größte (und bunteste) Starterfeld des Tages. Hier hatte erneut die Eintracht Kattenhochstatt die schnellste Kombination aus drei Frauen und neun Männern. 2:44:51 Stunden lautete die Endzeit für die von Klaus Kraft organisierte Staffel, zu der auch Spitzenläuferin Andrea Lutz, Eintracht-Vorstand Norbert Kleemann sowie Abteilungsleiter Dominik Dorner zählen. Mit dem insgesamt zehnten Sieg in dieser Kategorie durfte die Eintracht zugleich ein schönes Jubiläum feiern.

Schärfster Konkurrent war der Geh-Punkt Weißenburg, der als Ausrichter des Zieleinlaufs gerne als Erst­er eingelaufen wäre, mit einer Zeit von 2:45:31 aber nicht ganz an die Eintracht herankam und am Ende auch die Silbermedaille ordentlich feierte. Bronze ging an Arriba Göppersdorf (2:52:41). Vierter wurde die Feuerwehr Laubenzedel und Fünfter die Leichtathletik-Oldstars des ESV Treuchtlingen. Ebenfalls in den Top Ten landeten Nennslingen 2.0 (6.), der VfL Treuchtlingen (7.), die Eintracht Kattenhochstatt II (8.), die Fußstreife der Polizei Weißenburg (9.) und „Die Pappenheimer“ (10.), die den Sportplatz zum Picknick-Feld machten.

Während es bei den „Gemischten“ nicht ganz klappte, so konnte der Geh-Punkt dann bei den Damen jubeln und holte in 3:10:18 Stunden Rang eins mit zehn Minuten Vorsprung auf M.O.N. Dritter unter den acht Frauen-Staffeln wurde die TSG Ellingen – also exakt die gleiche Reihenfolge wie 2016.

Während bei den „Großen“ alles beim Alten blieb, gab es beim Nachwuchs in der Spitze ein paar neue Sieger: Bei den Schülern lag der Geh-Punkt-Nachwuchs (auch Geh-Pünktchen genannt) um Matthias Hirschmann in 3:08:26 vorne und löste damit die von Susanne Meyer betreute Grundschule Weißenburg ab, die sich mit gut einer Minute Rückstand mit Rang zwei begnügen musste. Dritter wurde die Grund- und Mittelschule Berolzheim-Meinheim. Als einzige weibliche Schülermannschaft lagen die „Stopfahamer Mädels“ (4:02:25) naturgemäß vorn.

Im Jugendbereich holte sich der Nachwuchs der Eintracht Kattenhochstatt einen Doppelsieg: Bei der Jugend allgemein lag die von Thomas Reißig organisierte Truppe in 2:53:41 fast fünf Minuten vor der letztjährigen Nummer eins Arriba Göppersdorf und war damit Zehnter (!) im Gesamteinlauf. Dritter bei der Jugend wurde Nennslingen 2.0.
Komplettiert wurde das „Triple“ der Eintracht an diesem Tag von der weiblichen Jugendmannschaft, die in 3:31:47 vor der Mädchenrealschule Hensoltshöhe lag. Mit sechs gestarteten Teams stellten die Kattenhochstatter also nicht nur die meisten Staffeln und Läufer, sondern waren mit drei ersten Plätzen auch äußerst schnell und erfolgreich.

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