Der VfL feierte den siebten Streich

16.3.2015, 08:28 Uhr
Der VfL feierte den siebten Streich

© Mühling

Die Truppe um Kapitän Stefan Schmoll bejubelte dadurch bereits den siebten Streich in Serie und revanchierte sich zugleich für die Niederlage im Hinspiel. In der Tabelle bleibt – trotz dieser längsten Erfolgssträhne seit der VfL in der 1. Regionalliga spielt – nach wie vor der fünfte Platz. Solange die Treuchtlinger aber weiter gewinnen, dürfen sie auch weiterhin auf den dritten oder vierten Rang schielen.

Nach dem klaren Ergebnis mit 21 Punkten Vorsprung hatte es zu Beginn vor gut 600 Zuschauern in der „Sene“ nicht ausgesehen. Nach dem ersten Viertel führte der VfL mit 17:16, Mitte des zweiten Durchganges stand es 28:27. Dann setzten sich die Hausherren jedoch bis zur Pause auf 47:37 ab. Der dritte Abschnitt brachte die Vorentscheidung.

In diesem Viertel lief es richtig rund bei den Treuchtlingern, sie machten 20:7 Punkte und gingen beim Stand von 67:44 in das Schlussviertel. Kurz zuvor hatten sie sogar 25 Zähler Plus gehabt.
In den letzten zehn Minuten holte  Herzogenaurach zwar zwei Punkte mehr als die Gastgeber, doch am VfL-Sieg war nicht mehr zu rütteln. Gegen Ende resignierten die Longhorns total und gaben ihre Defense völlig auf, während sich bei den Treuchtlingern die jungen Spieler aus der eigenen Nachwuchsabteilung über ihre Einsatzzeiten freuten und engagiert zu Werke gingen.

Topscorer des Abends und obendrein effektivster Spieler war einmal mehr Stefan Schmoll mit 24 Zählern. Sein Schnitt liegt bei 22,6 Punkten pro Partie, womit er zu den Top-Drei der 1. Regio zählt. Ebenfalls zweistellig punkteten am Samstag Volker Lang (22), Claudio Huhn (14) und Simon Geiselsöder (10).

Trotz des deutlichen Erfolges muss­te VfL-Trainer Stephan Harlander am Ende wieder einmal feststellen, „dass uns die Herzogenauracher nicht liegen.“ Seine Mannschaft habe keine Spitzenleistung gezeigt, habe aber diszipliniert und taktisch gut gespielt. „In den entscheidenden Phasen haben wir viele Kleinigkeiten richtig gemacht“, fand Harlander. Er wollte nicht zur Floskel vom „Arbeitssieg“ greifen, „weil einige schöne Momente“ dabei waren. Deshalb sprach er auch lieber von einem „soliden Sieg“.

Gästen fehlte Abstimmung

Die Herzo-Baskets wurden von Frederik Simon gecoacht. Er stellte nach dem Match fest, „dass die Treuchtlinger den Spielraum, der ihnen gestattet wurde, geschickt ausgenutzt haben.“ Aus Simons Sicht muss alles in Defensive und Offensive stimmen, wenn man beim VfL gewinnen will. Das war aber nicht der Fall. Der Coach verwies vor allem auf das Verletzungspech seines Teams in dieser Saison. Seinen Worten zufolge fällt die Hälfte des Kaders aus und es fehle deshalb zwangsläufig an der Abstimmung.

Von mangelnder Abstimmung kann man beim VfL nicht reden. Die Treuchtlinger haben vielmehr ein homogenes Team, was auch gegen Herzogenaurach der Schlüssel zum Erfolg war. Für den Endspurt hofft Trainer Stephan Harlander, dass alle seine Spieler auch individuell wieder richtig in Form kommen. Eine Steigerung müsse schon am kommenden Samstag in Rosenheim her. „Die heutige Leis­tung wird dort nicht reichen“, glaubt der Coach.

VfL-Baskets Treuchtlingen: Stefan Schmoll (24 Punkte, 12 Rebounds, 6 Assists), Volker Lang (22 Punkte), Claudio Huhn (14 Punkte davon 3 Dreier), Simon Geiselsöder (10), Tim Eisenberger (5 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists), Leon Fruth (4), Arne Stecher, Florian Beierlein (2), Alexandros Mavropoulos (2), Kevin Vogt, Jonathan Schwarz, Jonas Rauch.

Longhorns Herzogenaurach (Topwerte): Ryan De Michael (16 Punkte, 15 Rebounds), Michael Kaiser (17), Jan Koranda (17), Toni Donhauser (10).

Die einzelnen Viertel: 17:16, 30:21, 20:7, 16:18; Fünf-Minuten-Takt: 9:8, 27:16, 28:27, 47:37, 57:41, 67:44, 74:56, 83:62.

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