Die TSG Ellingen wartet weiter auf den ersten Sieg der Rückrunde

26.4.2016, 08:28 Uhr
Die TSG Ellingen wartet weiter auf den ersten Sieg der Rückrunde

© Uwe Mühling

Durch den Erfolg sind die Mannen um Spielertrainer Andreas Lechner (40 Punkte) jetzt wieder alleiniger Tabellenführer der Fußball-Kreisliga West, spüren aber den Atem der Verfolger SV Marienstein, SV Rednitzhembach (beide 39) und DJK Limes (38). Die Hembacher gewannen 4:0 in Ellingen und die Mariensteiner 3:1 bei der SpVgg Roth, während Aufsteiger Limes beim 2:2 gegen den FC/DJK Weißenburg gerade noch einen Zähler rettete.

Der SV Wettelsheim feierte mit seinem 2:1 gegen Katzwang den dritten Sieg in Folge und ist seit fünf Spieltagen ungeschlagen. Das beschert Rang sechs im gesicherten Mittelfeld (34 Punkte). Am Tabellenende belegen Absberg und die zwei Rother Mannschaften weiterhin die drei Abstiegs-plätze, während der Relegationsrang (12.) heiß umkämpft bleibt. Dort stehen punktgleich Ellingen und Spalt (je 24) und knapp davor Pollenfeld und Stopfenheim (je 26). Auch der FC/DJK (28) ist noch nicht aus dem Schneider.

TSG Roth II – Ramsberg/St. Veit 1:2

Wetterkapriolen und wenige spielerische Höhepunkte prägten die Partie bei der Rother Zweiten. Die erste große Chance hatte die SG Ramsberg/St. Veit nach 14 Minuten durch Sven Egerer, der nach Hereingabe von Tobias Seitz knapp die Führung verpasste. Nach gut einer halben Stunde machten es die Gastgeber besser und erzielten durch TSG-Urgestein Stefan Kaiser das 1:1.

Nach der Pause wurde zunächst Gäs­teakteur Patrick Habel geblockt, dann kam nach Foul von Thomas Rachel an SG-Spieler Eugen Rudi viel Hektik auf, weil es der Schiedsrichter aus Ramsberg-Veiter Sicht versäumte, Rot zu zücken und es bei Gelb beließ (52.). Der Tabellenführer wachte nun endlich auf, vergab jedoch eine gute Möglichkeit durch Rudi, während auf der Gegenseite Niklas Maier sein Ziel verfehlte. In der Schlussphase wurde es nochmals turbulent: Der eingewechselte Amsal Boskailo brachte frischen Wind und einen Freistoß nach innen. Den Abpraller verwertete der ebenfalls kurz zuvor ins Spiel gekommene Michael Huf zum 1:1 (78.). Nur zwei Minuten später kombinierte sich die SG mit Egerer und Habel schön durch. In der Mitte war Markus Dietze zur Stelle und erzielte den 2:1-Siegtreffer für die SG, die am Samstag zum Derby in Stopfenheim gastiert.

SG Ramsberg/St. Veit: Kluy, Tobias Seitz, Haueis, Christian Lechner, Dominik Seitz, Tobias Fuchs, Egerer, Rudi, Dietze, Habel, Zottmann (eingewechselt: Boskailo, Huf).

SV Wettelsheim – Katzwang 2:1

Ein knapper 2:1-Heimsieg gegen den TSV Katz­wang reichte dem SV Wettels­heim, um die noch offene 2:7-Rech­nung aus der Hinrunde zu begleichen. Der Aufsteiger erwischte einen guten Start, doch Timo Rößler zielte ebenso daneben wie auf der Gegenseite Thomas Preißer. Nach einer Viertelstunde kam Anto­nio Enser im Straf­raum zu Fall, allerdings blieb der mögliche Elfmeterpfiff aus. In der 23. Minute wurde ein direkter Freistoß von Daniel Gallee von der Mauer unhalt­bar für SV-Keeper Stefan Zäh zum 0:1 abge­fälscht. Doch Wettelsheim schlug prompt zurück. Enser bediente am Sechzehner Danny Schupp, dessen Handspiel nicht geahndet wurde und dessen platzierter Schuss zum 1:1 im Tor landete. Noch vor der Pause gelang das 2:1 durch Timo Rößler nach Vorarbeit von Hans-Christian Döbler.

Wettelsheim kam auch besser aus der Kabine, konnte aber nicht nachle­gen. Nach einer Stunde jagte Döbler den Ball aus der zweiten Reihe an die Latte und Schupp staubte ab, wurde jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen. Weil danach Enser, Rößler und Tobias Krois ihre Chancen nicht nutzten, musste die Neubauer-Truppe bis zum Schluss um den ver­dienten und in Anbetracht der vielen Chancen viel zu niedrig ausgefallenen Sieg zittern.

SV Wettelsheim: Zäh, Müller, Simon Hüttinger, Enser, Vöhringer, Tobias Krois, Döbler, Baumann, Rößler, Michael Berthold, Schupp (eingewechselt: Bosch, Renner).

DJK Limes – FC/DJK WUG 2:2

Das Glück ist derzeit einfach nicht auf Seiten des FC/DJK Weißenburg. Bei Graupelschauern und teilweise starkem Wind in Titting gab es nach 2:0-Führung der Gäste noch ein Remis. Die Weißenburger erwischten wie zuletzt einen starken Start, mit dem Unterschied, dass man sich diesmal gleich in der 8. Minute belohnte. Jochen Schwenk brachte die Weißenburger mit einem Schuss von der Strafraumgrenze verdient in Führung. Mit 0:1 ging es später auch in die Halbzeit, weil trotz Weißenburger Spielanteilen von gefühlt 80 Prozent der letzte Zug zum Tor fehlte.

Kurz nach der Pause köpfte Daniel Heckel einen vom Torhüter geblockten Schuss zum hochverdienten 0:2 ein. Erst jetzt setzte auch Limes Offensiv­akzente und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Weißenburg schaffte es trotz guter Möglichkeiten nicht, den Sack zuzumachen und muss­te in der 65. Minute das 1:2 durch Sebastian Gutmann hinnehmen. Auch in der Folge hätte der FC das dritte Tor machen können, konterte aber nicht konsequent genug. So schaffte Limes, erneut in Person von Sebastian Gutmann, in letzter Sekunde noch mit einem sehenswerten Schuss in den Torwinkel den umjubelten 2:2-Ausgleich. Am Sonntag kommt es für die Huber-Elf am heimischen Lehenwiesenweg zu einem äußerst wichtigen Match gegen den direkten Konkurrenten aus Pollenfeld.

FC/DJK Weißenburg: Grimm, Marc Dollinger, Grünwedel, Unger, Daniel Heckel, Enzenhofer, Heil, Lehmeyer, Schwenk, Pfefferlein, Paluszkiewcz (eingewechselt: Rottler, Fabian He­ckel).

TSG Ellingen – Rednitzhembach 0:4

Die TSG wartet weiter auf den ers­ten Rückrundensieg. Im Heimspiel gegen den Aufstiegskandidaten SV Rednitzhembach kassierten die Ellinger eine klare 0:4-Niederlage. Die Partie war im Prinzip schon zur Pause gelaufen. Die personell arg gebeutelten Ellinger machten mehrere Fehler, welche die Hembacher durch Patrick Aschenbrenner (17. Minute), Christian Bachhuber (28.) und Dominic Schäfer (45.) eiskalt zur 3:0-Führung nutzten. Hatte die TSG zwischenzeitlich eine bessere Phase, dann parierte SV-Keeper Max Wiedemann glänzend oder sie brachte sich prompt wieder selbst in Schwierigkeiten.

Trotz des Rückstands kämpften die Ellinger in der zweiten Hälfte um den Anschluss. Die besten Möglichkeiten hatten Kapitän Christian Löffler, der einmal am Torwart scheiterte und dessen Kopfball zudem von einem Hembacher auf der Linie geklärt wurde, sowie Giovanni Virduzzo.  Nachdem den Hausherren kein Treffer gelingen wollte, setzten die Gäste in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 0:4 durch Philipp Seyss.

TSG Ellingen: Hirschmann, Hamann, Rill, Aga, Schütz, Buchholz, Virduzzo, Löffler, Ismail-Retzep, Enser, Kagerer (eingewechselt: Rodak, Häckel, Luli).

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