Die Weißenburger Kunsttage stehen an

25.9.2016, 16:33 Uhr
Die Weißenburger Kunsttage stehen an

© Kulturamt

Ob klassische oder moderne Malerei, Grafik, Bildhauerei oder Holzskulpturen und Keramikobjekte – hier ist für jeden Geschmack das Passende dabei. Und natürlich sind auch die Künstler selbst wieder in der Stadt und erläutern gern die Intention ihrer Werke.

Es wird auf jeden Fall wieder viel Neues zu entdecken geben. Die Besucher sind auch dieses Mal bei einem Rundgang durch öffentliche Gebäude, Hinterhöfe und Ateliers eingeladen, in die facettenreiche Kunstszene der Region einzutauchen. Michael Riedmiller lädt in sein Atelier am Botanik ein, im Foyer des Landratsamtes stellen mehrere Künstler aus, und Willi Halbritter wird mit Kindern Druckgrafiken anfertigen.

Die beiden unter Denkmalschutz stehenden Häuser in der Schulhausstraße sind ebenfalls wieder ein Ausstellungsort, in der Judengasse gibt es mehrere Kunstwerke zu entdecken. Und auch die Berufliche Oberschule, das Gotische und das Neue Rathaus, das Irish Pub, das Reichsstadtmuseum, das Jugendzentrum, der Turm Auf dem Schrecker 11 sowie Räume in der Bortenmachergasse und in der Rosenstraße sind in die Ausstellung eingebunden.

Franz-Peter Burger, der im vergangenen Jahr mit der Installation goldener Rahmen einen „Schönblick“ auf besondere Ecken in der Weißenburger Altstadt ermöglichte, will erneut eine Installation beisteuern. Der Treuchtlinger will sich mit dem Verhältnis zwischen Franken und Altbayern auseinandersetzen. Titel: „Frankentraum*A“.

Der Künstler türmt auf einem roten Läufer möglichst viele Rechen zu einem Haufen auf: Der symbolisierte Frankenrechen in Rot-weiß. Daneben will ern auf einem Sockel einen bayerischen Löwen platzieren. Er möchte mit dem Projekt dazu anregen über Frankens Geschichte, Weißenburgs Vergangenheit als Freie Reichsstadt und die nicht immer unkomplizierte Verbindung zu Bayern nachzudenken.

Für seine Installation benötigt Burger jedoch die Unterstützung der Bevölkerung, da die Anschaffung von Dutzenden Rechen das Budget sprengt. Deshalb bittet Burger, dass möglichst viele Menschen am Donnerstag, 29. September, ab 17.00 Uhr an der Schranne Rechen abgeben, die sie für das Kunstwerk zur Verfügung stellen. Sein Wunschziel wären 867 Rechen, um damit die Jahreszahl der ersten urkundlichen Erwähnung Weißenburgs zu symbolisieren.

Die Kunsttage werden durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Sweet Stuff singen Folk, Pop, Blues und Jazz am Sonntag und Montag, 2. und 3. Oktober, um 11.00 und um 15.00 Uhr in der Kunst-Schranne. Der Tanzraum zaubert „Bewegte Bilder“ auf den Marktplatz (Samstag und Sonntag, 1. und 2. Ok­tober, jeweils um 15.00 Uhr). Und Jo­sef Talavasek wird auf seiner Gitarre die Töne zu den Kunstwerken liefern, die im Innenhof des Neuen Rathauses ausgestellt sind (Samstag und Montag, 1. und 3. Oktober, jeweils um 11.00 Uhr).

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