Dominic Meister ist der stärkste Mann der Weißenburger Kirchweih

21.8.2017, 12:18 Uhr
Dominic Meister ist der stärkste Mann der Weißenburger Kirchweih

© Robert Renner

Das Publikum erlebte damals zwei Athleten, die den 210-KilogrammStein jeweils über 20-mal aus dem Podium wuchteten. Mößner siegte schließlich mit 22 Hüben. Doch diesmal konnte der „Kran von Weißenburg“, wie ihn Sprecher Andre Bengel nennt, wegen einer Verletzung nicht teilnehmen.

Damit war im erneut bis in die letzte Tischreihe besetzten Festzelt der Weg für seinen härtesten Konkurrenten frei – beinahe. Denn mit René Purwin trat auch der Steinheben-Sieger von 2015 aufs Podium. Doch Meister setzte sich letztlich durch. Er wuchtete den Juramarmorkoloss in allen vier Runden, die es diesmal gab, komplett aus der Halterung im Podium. Purwin hingegen hatte im ersten Durchgang „nur“ 40 Zentimeter geschafft und damit insgesamt fünf Zentimeter weniger Hubhöhe als Meister.

Der Elpersdorfer holte sich so die Siegprämie von 300 Euro und den im vergangenen Jahr von der Naturstein Kittsteiner gestifteten Wanderpokal. Für Purwin gab es immerhin 200 Euro. Platz drei ging an Philipp Schuler aus Gunzenhausen, der es in den vier Durchgängen auf eine Gesamthubhöhe von 103 Zentimetern brachte. Für ihn gab es 100 Euro. Platz vier holte sich Philipp Durst aus Kehl.

Viel Applaus gab es für das einzige Frauenduo, das sich an dem 210-Kilogramm-Stein versuchte: Sandra und Julia Do, die früher in Weißenburg wohnten und jetzt in Sommerhausen und Fürth leben. Die Schwestern ho­ben den Stein in zwei Durchgängen immerhin ein paar Zentimeter.

„Tolle Sache“, lobte Andre Bengel, der mit unterhaltsamen Kommentaren zur guten Stimmung im Festzelt beitrug. Einem besonders athletisch gebauten Teilnehmer rief er, als dieser nach dem Stein griff, zu: „Nicht kaputt machen, nicht mitnehmen, nur rausheben und abstellen.“ Einem anderen, der ihm mitteilte, er könne wegen eines Krampfes im Bein gerade nicht heben, beschied er kurzerhand: „Ich kann Dich jetzt aber nicht massieren.“

Die Preise wurden übrigens nicht nur vom Kirchweihausschuss, sondern auch von den Brauereien Sigwart und Schneider sowie von Festwirt Gerhard Widmann gestiftet. Für jeden Teilnehmer gab es mindestens eine Biermar­ke.

 

Keine Kommentare