Doppelsieg für M.O.N. und den Geh-Punkt

16.7.2018, 08:42 Uhr
Doppelsieg für M.O.N. und den Geh-Punkt

© Uwe Mühling

Etwas anders sah es im Nachwuchsbereich aus. Hier gab es bei der Jugend (männlich) zwar ebenfalls einen Wechsel (Arriba Göppersdorf vor Eintracht Kattenhochstatt), doch bei den Schülern liefen die Geh-Pünktchen wie schon vergangenes Jahr in Weißenburg diesmal auch auf der Treuchtlinger Bezirkssportanlage als schnellste Flitzer ein. Bei den Schülerinnen und der Jugend weiblich waren die „Stopfahamer Mädels“ und die Eintracht Kattenhochstatt jeweils ohne Konkurrenz.

„Oldies“ wollten es wissen

Die „Mannschaft ohne Namen“ sorgte als schnellste Staffel für ein furioses Comeback: Neunmal in Serie hatte M.O.N. von 2007 bis 2015 gewonnen, dann folgte die Wachablösung durch die junge Truppe von Arriba Göppersdorf, die 2016 und 2017 jubelte. Das hatte man heuer eigentlich wieder erwartet, doch die flotten „Oldies“ um Kai Reißinger wollten es nochmals wissen, zeigten ihre Klasse und feierten ihren zehnten Gesamtsieg: Zwar lagen sie nach rund der Hälfte des Rundkurses von Treuchtlingen über Schambach, Dettenheim, Haardt und Suffersheim schon gut drei Minuten gegenüber den Arribas zurück, doch dann holte M.O.N. unter anderem dank der Topläufer Andreas Straßner und Michael Batz auf.

Andreas Doppelhammer eroberte schließlich zwischen Suffersheim und Schambach die Führung und ausgerechnet der Youngster im M.O.N.-Team, der 20-jährige Pleinfelder Jonas Buckel, verteidigte auf der Schluss-etappe den Vorsprung gegenüber Arriba-Routinier Thomas Braun und lief bei strömendem Regen ins Ziel auf der Bezirkssportanlage ein. 2:41:29 Stunden betrug die Siegerzeit. Die Göppersdorfer lagen gut eine Minute zurück (2:42:32), auf Rang drei bei den Männern folgte M.O.N. II, Vierter wurde die DJK Stopfenheim vor dem Kulturverein Lunkenberg und dem Revival-Team des ESV Treuchtlingen, der den Lauf in den ersten 20 Jahren permanent gewonnen hatte.

Die Freude bei der Mannschaft ohne Namen über den Jubiläumssieg Nr. 10 war umso größer, weil sich noch weitere Erfolge für den in Pleinfeld ansässigen Verein hinzu gesellten: Zum einen der erwähnte dritte Platz der Männer II und zum anderen der Sieg bei den Frauen. Hier lagen die M.O.N.-Ladys mit 3:35:59 Stunden deutlich vor den letztjährigen Gewinnerinnen vom Geh-Punkt Weißenburg, der TSG Ellingen und „Nennsling 2.0“.

Die größte Wertungsklasse mit 69 Staffeln stellten einmal mehr die „Gemischten“ (mindestens drei Frauen). Hier machte der Geh-Punkt Weißenburg das Rennen, der sein Mixed-Team stark besetzt hatte und mit klarem Vorsprung auf die Nummer eins der vergangenen drei Jahre, die Eintracht Kattenhochstatt, und die drittplatzierte Arriba gewann. Vierter wurde die schnellste Feuerwehr des Landkreises, die FFW Wengen, vor den Leichtathletik-Oldstars des TSV 1860 Weißenburg, dem VfL Treuchtlingen und der Laufgruppe „Die Pappenheimer“. Die Polizeitwertung gewann diesmal die „Fußstreife“ aus Weißenburg.

Bemerkenswert: Mit ihren Zeiten reihten sich die gemischten Teams vom Geh-Punkt (2:54:27), der Eintracht (3:01:56) und der Arriba (3:02:35) gleich hinter den beiden Top-Männerstaffeln ein. Auch der Sieger bei der Jugend, der Nachwuchs von Arriba Göppersdorf, legte eine Spitzenzeit hin und wäre mit 3:09:14 Stunden sogar Achter (!) bei den Männern oder Fünfter bei den „Gemischten“ geworden. Die Arriba-Youngster ließen den Vorjahres-Ersten Eintracht Kattenhochstatt ebenso hinter sich wie den TSV Pfofeld und die jungen Wilden von der Lebenshilfe Weißenburg – eines jener Teams von Menschen mit Handicap, die beim Landkreislauf seit Jahren voll integriert sind.

Zwei reine Mädels-Teams

Bei der Jugend weiblich (Kattenhochstatt) und den Schülerinnen („Stopfahamer Mädels“) gab es jeweils nur eine Staffel. Dagegen waren sechs Schülermannschaften im Rennen, von denen die Geh-Pünktchen aus Weißenburg mit 3:36:42 Stunden am schnellsten waren und vor der Grund- und Mittelschule Berolzheim-Dittenheim sowie der Grundschule Weißenburg lagen. Dadurch feierte neben M.O.N. (Männer und Frauen) auch der Geh-Punkt (Gemischte und Schüler) einen Doppelerfolg.

Der Geh-Punkt Weißenburg stellte zusammen mit der Eintracht Kattenhochstatt die meisten Staffeln (jeweils sechs). Besonders beeindruckend ist aber auch die Laufbegeisterung in Dörfern wie Stopfenheim oder Göppersdorf (und Umgebung), die jeweils vier Teams auf die zwölf Etappen mit knapp 46 Kilometern schickten.

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