Ein Festival des Juniorenfußballs

4.2.2014, 08:14 Uhr
Ein Festival des Juniorenfußballs

© Uwe Mühling

Bei der achten Auflage war es zum ersten Mal der Fall, dass die Gastgeber bei diesem topbesetzten Turnier so weit kamen. Die U13 (D-Jugend) der TSV-Sechziger hatte schon mit dem Einzug ins Endspiel Sensationelles geleistet. Der ganz große Coup wollte dann zwar nicht mehr gelingen, denn im Finale musste sich das Team von Trainer Stephan Mayer und Co-Trainer Manfred Schleußinger dem Karlsruher SC mit 0:3 beugen. Das war allerdings kein Beinbruch, im Gegenteil: „Wir sind hochzufrieden mit unserer Mannschaft, das war viel mehr als wir in diesem starken Teilnehmerfeld erwarten konnten“, sagte Stephan Mayer nach dem Fußball-Festival.


In der Vorrunde hatte es nicht so ausgesehen, als würde das TSV-1860-Team um den Sieg mitmischen. Vielmehr stand man in der Gruppe B nach einem 3:0 gegen den FC Ingolstadt sowie Niederlagen gegen den VfR Aalen (0:1) und die SpVgg Unterhaching (1:2) hinten. Dann traf die Truppe um Kapitän Leon Schleußinger im letzten Gruppenspiel erstmals auf den KSC und katapultierte sich mit einem überraschenden 1:0-Erfolg auf den zweiten Rang. Halbfinale!
Hier schalteten die Weißenburger Jungs mit dem Namensvetter vom TSV 1860 München (bis dato vier Siege) einen Turnierfavoriten aus und bejubelten neben dem 3:1-Sieg gegen die von Ex-Profi Collin Benjamin trainierten Jung-Löwen den Einzug ins Finale des eigenen Turniers. Auch wenn am Schluss im zweiten Vergleich mit dem KSC die Kraft und Klasse nicht mehr ganz reichte, war es ein toller Turniertag für die heimische D-Jugend. Das Spiel um Platz drei gewannen die Münchner mit 2:1 gegen Jahn Regensburg.


Nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch heimsten die Weißenburger sehr viel Lob ein. Sowohl der Schirmherr und Landtagsabgeordnete Manuel Westphal, als auch TSV-Vorsitzender Claus Wagner und Sponsor Günther Forster von der Weißenburger Wüstenrot-Agentur, lobten das Team um die Hauptorganisatoren Volker Stauffer und Roland Mayer von der Fußballabteilung. Der Dank ging an alle Helfer/-innen, die sich in der Turnierleitung, im Verkauf, beim Auf- und Abbau usw. engagierten. Roland Mayer nutzte die Gelegenheit, um seinen langjährigen Weggefährten Volker Stauffer als Jugendleiter zu verabschieden und ihm für sein außerordentliches Engagement zu danken.
Günther Forster sprach von einem „herausragenden Teilnehmerfeld und einem absolut verdienten Turniersieger“. Claus Wagner attestierte der Fußballabteilung kurz und bündig: „Ihr habt Großartiges geleistet.“ In den Dank eingeschlossen wurden sowohl bei der Begrüßung als auch bei der Siegerehrung die vier Schiedsrichter (Florian Kleemann, Wilfried Kleemann, Christoph Jäger und Philipp Tchorzewski) sowie Caleb Waldhauser vom Weißenburger Partnerverein 1. FC Nürnberg, der bei der Rekrutierung der Mannschaften entscheidend mitgeholfen hatte.


Als bester Spieler des rund achtstündigen Turniers erhielt der Karlsruher Yannik Hoffmann ebenso eine Sonderehrung wie Michael Loroff von den Löwen als bester Keeper. Diese Auszeichnung hätte freilich auch der Weißenburger Torwart Janik Engelhardt verdient gehabt, doch man wollte den Gästen den Vortritt überlassen. Bester Torschütze war Maximilian Herms vom SC Paderborn mit fünf Treffern. Er und sein Team hatten die weiteste Anreise. Sie waren schon am Freitag aus Nordrhein-Westfalen angereist, übernachteten bei Gastfamilien und fuhren am Samstagabend nach dem Turnier wieder heim. „Der Vergleich mit vielen namhaften süddeutschen Vereinen war für uns natürlich besonders interessant“, stellte Co-Trainer Volker Holtgrewe fest.


TSV 1860 Weißenburg: Janik Engelhardt (Torwart), Manuel Gebhardt (1 Treffer), Alexander Schneider, Johannes Wittmann, Daniel Oberhuber (3), Leon Schleußinger, Johannes Fina (1), Erik Löffler, Daniel Seibold (1), Fabian Wachter (2); Trainer: Stephan Mayer und Manfred Schleußinger.


Endstand: 1. Karlsruher SC, 2. TSV 1860 Weißenburg, 3. TSV 1860 München, 4. SSV Jahn Regensburg, 5. VfR Aalen, 6. SC Paderborn 07, 7. 1. FC Nürnberg, 8. FC Ingolstadt 04, 9. SpVgg Unterhaching, 10. ASV Neumarkt

 

8. Wüstenrot-Cup (U13)


Gruppe A: 1. FC Nürnberg – ASV Neumarkt 6:2, SSV Jahn Regensburg – SC Paderborn 2:2, TSV 1860 München – 1. FC Nürnberg 2:1, ASV Neumarkt – SSV Jahn Regensburg 1:2, SC Paderborn – TSV 1860 München 2:3, SSV Jahn Regensburg – 1. FC Nürnberg 2:0, SC Paderborn – ASV Neumarkt 4:1, TSV 1860 München – SSV Jahn Regensburg 3:1, 1. FC Nürnberg – SC Paderborn 6:0, ASV Neumarkt – TSV 1860 München 1:4.


1. TSV 1860 München    4 12: 5 12
2. SSV Jahn Regensburg    4  7: 6  7
3. 1. FC Nürnberg    4 13: 6  6
4. SC Paderborn    4  8:12  4
5. ASV Neumarkt    4  5:16  0


Gruppe B: FC Ingolstadt 04 – TSV 1860 Weißenburg 1:3, VfR Aalen – SpVgg Unterhaching 3:0, Karlsruher SC – FC Ingolstadt 04 4:0, TSV 1860 Weißenburg – VfR Aalen 0:1, SpVgg Unterhaching – Karlsruher SC 0:3, VfR Aalen – FC Ingolstadt 04 1:3, SpVgg Unterhaching – TSV 1860 Weißenburg 2:1, Karlsruher SC – VfR Aalen 3:1, FC Ingolstadt 04 – SpVgg Unterhaching 2:0, TSV 1860 Weißenburg – Karlsruher SC 1:0.


1. Karlsruher SC    4 10:2 9
2.* TSV 1860 Weißenburg    4  5:4 6
3.* FC Ingolstadt 04    4  6:8 6
4.* VfR Aalen    4  6:6 6
5. SpVgg Unterhaching    4  2:9 3
*Sondertabelle, direkter Vergleich


Kleines Halbfinale (um Platz 5 bis 8)


1. FC Nürnberg – VfR Aalen    3:4
FC Ingolstadt 04 – SC Paderborn    0:4
Großes Halbfinale (um Platz 1 bis 4)
TSV 1860 München – TSV 1860 WUG    1:3
Karlsruher SC – SSV Jahn Regensburg    4:0


Platzierungsspiele


9/10: ASV Neumarkt – Unterhaching    1:3
7/8: 1. FC Nürnberg – FC Ingolstadt 04    3:0
5/6: VfR Aalen – SC Paderborn    5:2
3/4: 1860 München – Jahn Regensburg    2:1
1/2: TSV 1860 WUG – Karlsruher SC    0:3

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