Ein Heimspielsamstag für Weißenburg und Wettelsheim

21.4.2018, 07:00 Uhr
Ein Heimspielsamstag für Weißenburg und Wettelsheim

© Uli Gruber

Das gilt auch für den SV Mosbach, für dessen Trainer Werner Pfeuffer es zum einen ein Wiedersehen mit seinem früheren Verein gibt, für den es aber vo allem um Zählbares im Abstiegskampf geht. Als 14. der Tabelle steht das Team aus dem Feuchtwanger Ortsteil knapp über dem Strich und hat mit 29 Punkten drei Zähler Vorsprung auf Wettelsheim. Dort hatte der SVM vor zwei Wochen knapp mit 1:0 verloren und rutschte auf Platz 15 ab, ließ danach aber einen Sieg und ein Remis folgen und zog wieder am SVW vorbei.

In Weißenburg will der Frankenhöhe-Klub nun ebenfalls punkten, was der TSV 1860 verhindern will: „Wir haben ein Heimspiel und möchten gewinnen“, stellt Trainer Markus Vierke klipp und klar fest. Zwar pflege man durchaus ein gutes Verhältnis zu Mosbach und speziell zu Werner Pfeuffer, „doch wir haben nichts zu verschenken“, so Vierke. Er und sein Team wollen die beiden anstehenden Heimspiele gegen Mosbach sowie am Mittwoch gegen Roßtal für sich verbuchen, um den vierten Rang zu verteidigen.

Der Zug zu den drei Spitzenplätzen ist zwar abgefahren, dem Coach geht es aber darum, die Saison gut und erfolgreich zu Ende zu bringen. Zuletzt gewann man zu Hause gegen Wettelsheim (1:0) und spielte remis in Dittenheim (0:0). Neben den vier Punkten zieht Markus Vierke aus den beiden Derbys auch die positive Erkenntnis, „dass wir defenisv sehr gut stehen und kein Gegentor zugelassen haben“. Das soll auch gegen Mosbach so bleiben. Generell wollen der Trainer und sein Team die verbleibenden sieben Partien mit Ehrgeiz angehen und ihr Spiel weiter verbessern – dazu sei es vielleicht auch nicht das Schlechteste, dass der große Druck weg ist.

Der TSV-Kader: Uhl, Leibhard, Eco, Weichselbaum, Pfann, Weglöhner, Schwenke, Reile, Strobel, Hofer, Wnendt, Böhm, Lehner, Blob.

Ein Heimspielsamstag für Weißenburg und Wettelsheim

© Uwe Mühling

Die nackten Zahlen lassen den Schluss auf eine sinkende Formkurve beim Aufsteiger SV Wettelsheim zu. Dem guten Start aus der Winterpause mit zehn Punkten aus vier Spielen folgten zuletzt zwei Niederlagen ohne eigenen Torerfolg und die Rückkehr auf einen Abstiegsplatz. „Mit den Ergebnissen bin ich natürlich nicht zufrieden“, sagt SV-Trainer Tobias Grimm – allerdings alles andere als grimmig. „Wir können viel Positives aus den beiden Spielen mitnehmen, was Kampf, Einsatzwillen und auch die besser werdende Abstimmung in der Offensive angeht“, sagt Grimm und erinnert daran, dass die Gegner mit Weißenburg (0:1) und Spitzenreiter Großschwarzenlohe (0:2) keine Laufkundschaft waren. „Das waren zwei Top-Fünf-Mannschaften und wir waren nahe dran“, resümiert der Coach.

Die Konstellation vor dem Heimspiel ist eine andere. Wenn um 16 Uhr der FC Holzheim auf der Bezirkssportanlage in Treuchtlingen aufkreuzt – auch am Mittwoch gegen Aufkirchen wird definitiv noch in Treuchtlingen gespielt – wartet auf die Wettelsheimer wieder eines dieser sogenannten „Sechs-Punkte-Spiele“.  Die Neumarkter Vorstädter kommen seit der Pause nicht in Tritt, kassierten im Jahr 2018 drei Niederlagen, spielten erst einmal Remis und stehen damit nur ziemlich knapp vor der Abstiegszone. Vier Punkte hat der SV Rückstand auf die Oberpfälzer, weshalb die Zielsetzung für Grimm und Co. klar ist: „Wir wollen Holzheim mit reinziehen, so wie uns das auch schon gegen Mosbach gelungen ist.“

Allerdings ist das mit den Holzheimern immer so eine Sache. „Da ist die Tagesform wohl entscheidend, die haben zwei Gesichter und sehen sich selbst vielleicht eher als Mittelfeld-Mannschaft“, mutmaßt Tobias Grimm über die Mannschaft von Vahan Yelegen, der nach einigen Verletzungen seine Schuhe in der Hinrunde endgültig an den Nagel gehängt hat und künftig „nur“ noch an der Seitenlinie seine Kommandos geben wird. In der Saison 2018/2019 übrigens dann schon im achten Jahr beim FC, der mit Daniel Orel den Top-Torjäger der Bezirksliga in seinen Reihen hat. 23 Treffer stehen für ihn zu Buche – knapp die Hälfte aller Holzheimer Tore (47) also.

Im Hinspiel gegen Wettelsheim Anfang Oktober saß der 24-Jährige bis kurz vor Schluss nur auf der Bank, dennoch gewannen die Neumarkter mit 3:0. Und spätestens seit dem kennt Tobias Grimm auch das zweite Gesicht des FCH: „Da sind wir unter die Räder geraten, das hätte auch höher ausgehen können.“

Der SVW-Kader: Kluy, Obel, Müller, Rasch, Krois, Döbler, Michael Berthold, Zischler, Simon Hüttinger, Enser, Halbmeyer, Dürnberger, Schupp, Bürlein, Renner, Felix Neubauer.

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