Ellingen schoss Roth in die Kreisklasse

31.5.2016, 12:00 Uhr
Ellingen schoss Roth in die Kreisklasse

© Heubeck

Deutlich mehr Spannung ist im Kampf um den Klassenerhalt angesagt. Hier haben die TSG Ellingen und die DJK Stopfenheim wichtige Siege und Punkte eingefahren, während der FC/DJK Weißenburg nach einer unnötigen 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Spalt nun wieder zittern muss. Für die Weißenburger muss ein Sieg her, um den Klassenerhalt sicher zu machen – entweder gegen Absteiger TSG Roth II oder gegen Katzwang.

Dahinter wird wohl eine der beiden Kreisliga-Mannschaften aus der Stadt Ellingen in die Relegation müssen. Die besten Chancen, die zusätzlichen Spiele zu vermeiden, hat die TSG Ellingen, die mit 30 Punkten aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz einnimmt. Nur einen Zähler dahinter steht die DJK Stopfenheim, die mit dem SV Rednitzhembach und dem Spitzenreiter SV Marienstein das schwerste Restprogramm hat.

Die Ellinger dagegen müssen noch zum SV Wettelsheim und haben zum Abschluss die DJK Limes zu Gast. Und dann wäre da noch der TSV Absberg, der nur noch eine Partie austragen muss und mit 27 Punkten theoretisch noch die Stopfenheimer vom Relegationsrang und die Ellinger vom elften Rang verdrängen könnte.

SpVgg Roth – SV Wettelsheim 1:7

Zu Beginn konnten die Gastgeber die Partie noch ausgeglichen gestalten, jedoch Mitte der ersten Halbzeit nahmen die Wettelsheimer die Partie in die Hand und stellten schnell die Weichen auf Sieg. Doch bis dahin hatte der SVW erst einmal einen Rückstand wettzumachen, denn Torwart Stefan Zäh konnte nach einer Ecke den Ball nicht festhalten, und Christian Ritz staubte zum 1:0 ab.

Nur wenige Minuten später traf Danny Schupp nach einer Hereingabe von Antonio Enser zum 1:1-Ausgleich. Nach Chancen auf beiden Seiten war es erneut Schupp, der in der 19. Minute zum 1:2 traf, nachdem Michael Berthold den Ball erobert hatte. Ein weiterer Ballverlust der Rother kam über Müller und Krois zu Schupp, der für Bastian Baumann und dessen 1:3 auflegte. Nur eine Minute später kam Schupp im Strafraum an den Ball und erzielte mit dem 1:4 auch einen lupenreinen Hattrick.

Nach der Pause verwandelte Hans-Christian Döbler einen an Jens Bierlein verschuldeten Elfmeter zum 1:5. Drei Minuten später fiel das 1:6, als Tobias Krois Torjäger Schupp bediente und dieser aus 16 Metern das Leder ins Tordreieck schlenzte. Der SVW bleib am Drücker , schaltete aber einen Gang zurück. Den Schlusspunkt setzte Antonio Enser mit dem 1:7 in der 89. Minute.

SV Wettelsheim: Zäh, Müller, Markus Bert­hold, Enser, Vöhringer, Krois, Döbler, Baumann, Hüttinger, Michael Berthold, Schupp (eingewechselt: Bierlein).

TSV Katzwang – Stopfenheim 1:3

Von Beginn an agierte die Stopfenheimer Mannschaft um Coach Franz-Josef Frey mit viel Leidenschaft. Die von Kapitän Robert Renner gut organisierte Defensive stand gut und ließ den Hausherren um Torjäger Sascha Thiem nur wenig Raum zum Kombinieren. So probierte es der TSV Katz­wang immer wieder aus der zweiten Reihe, hatte dabei das Visier aber stets zu ungenau eingestellt.

Die besseren Chancen in Durchgang eins hatte die DJK, die hochkarätigste davon vergab Kevin Berns nach 20 Minuten. Nach einem schönen Zuspiel von Johannes Börlein marschierte Berns beherzt über den halben Platz, scheiterte dann aber am TSV-Keeper David Endres. Zehn Minuten später zog Andreas Sichert aus 25 Metern ab, doch wieder lenkte Katzwangs Schlussmann das Leder noch zur Ecke.

Zu Beginn der zweiten Hälfte drängte Katzwang auf die Führung, doch richtig gefährlich wurde es nur selten. Die beste Gelegenheit hatte Max Thümler, der die Kugel nach einem sehenswerten Solo nur knapp übers Tor schoss. Nach rund einer Stunde wurde Stopfenheim nach vorne etwas mutiger und fuhr den ei­nen oder anderen gelungenen Gegenangriff.

Stefan Seitz scheiterte zunächst aus rund 20 Metern noch am gut reagierenden Katzwanger Torhüter, wenig später war dieser dann aber geschlagen. Börlein zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern zum 1:0 in den Winkel. Die DJK verteidigte auch danach geschickt und schaffte fünf Minuten vor dem Abpfiff den zweiten Treffer.

Der starke Jakob Bittner setzte sich auf links durch, passte flach nach innen, wo Florian Schlund den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Katzwang kam kurz darauf durch einen Distanzschuss von Gallee noch mal zum 1:2, doch in der 90. Minute sorgte Börlein nach Zuspiel von Bittner für das entscheidende 1:3.

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Frey, Renner, Christian Schlund, Berns, Florian Schlund, Seitz, Sichert, Kehrstephan, Bittner, Börlein (eingewechselt: Lemmermeier).

TSG Ellingen – TSG 08 Roth II 4:0

Für beide Teams ging es um Alles oder Nichts. Die Ellinger agierten nach zehn Minuten zielstrebiger und drängten auf den Führungstreffer. Doch der wollte Sven Späth bei zwei Schüssen und einem Freistoß nicht gelingen. Nach einem zu kurzen Rück­pass und Foul an dem agilen Robert Prohaska sah Roths Abwehrrecke Thomas Stanik die Rote Karte von Schiedsrichter Manfred Hüttinger.

Die Ellinger kamen nun stärker auf und in der 34. Minute zum 1:0. Robert Prohaska hatte sich links durchgesetzt und scharf auf Giovanni Virduzzo gepasst, der volley zur Führung traf. Auf der Gegenseite setzte die Rother TSG-Reserve kaum Akzente, sodass Keeper Marcel Hirschmann kaum eingreifen musste.

Nach der Pause versuchte Roth mit drei neuen Spielern für mehr Schwung zu sorgen, doch die Ellinger trafen in der 50. Minute durch Robert Prohaska zum 2:0. Das sollte schon fast die Vorentscheidung gewesen sein, denn die Gäste kamen kaum mehr gefährlich vors Ellinger Tor. In der 72. Minute erhöhte der eingewechselte Pascal Wnendt auf 3:0, und in der 80. Minute krönte Sven Späth seine gute Leistung mit dem Treffer zum 4:0-Endstand.

TSG Ellingen: Hirschmann, Ehard, Fieltsch, Aga, Rill, Prohaska, Buchholz, Löffler, Virduzzo, Fazli Bajramaj, Späth (eingewechselt: Koller, Wnendt, Galsterer).

FC/DJK Weißenburg – TSV Spalt 1:2

Die FC/DJK-Elf vom Lehenwiesenweg verschlief schlichtweg die ersten zehn Spielminuten und kassierte in dieser Zeit gleich zwei Tore durch abgefälschte Bälle. Zunächst wurde eine Flanke von Bernd Niese über Torhüter David Grimm ins Tor abgefälscht und wenig später war es ein Schuss von Dominik Eitel aus 20 Metern, der abgelenkt und damit unhaltbar für Weißenburgs Keeper David Grimm im Netz landete.

In der 20. Minute hatte Alexander Rottler mit einem Foulelfmeter die Chance zum Anschlusstreffer, traf jedoch nur den Querbalken. Dafür flankte der Routinier eine Viertelstunde später mustergültig auf Jochen Schwenk, der per Kopf den Pausenstand markierte.

In der ersten Aktion des zweiten Spielabschnitts hatte Andreas Pfefferlein den Ausgleich auf dem Fuß, zielte aber knapp am langen Pfosten vorbei. Die Gastgeber ließen die Gäste in der Folge kaum mehr in Tornähe kommen und erspielten sich Chance um Chan­ce. Der Ausgleich wollte aber nicht fallen, und zu allem Überfluss wurde auch der zweite Foulelfmeter vergeben.

Nach Foul an Jochen Schwenk parierte Gästekeeper Tobias Hausmann den Strafstoß von Andreas Pfefferlein. Doch auch danach wären noch genug Möglichkeiten gewesen, um mindestens den Ausgleich zu erzielen. Da dies nicht gelang, muss der FC/DJK nun in den verbleibenden zwei Spielen gegen die TSG Roth II oder den TSV Katzwang noch einen „Drei­er“ holen.

Dabei müssen die Weißenburger zumindest im nächsten Spiel auf Rottler verzichten, der in der Nachspielzeit noch die Rote Karte wegen einer Unsportlichkeit sah.   

FC/DJK Weißenburg: Grimm, Mark Dollinger, Florian Heckel, Unger, Daniel Heckel, Enzenhofer, Grünwedel, Matthias Dollinger, Schwenk, Rottler, Heil (eingewechselt: Pfefferlein, Fabian Heckel, Paluszkiewicz).

Rednitzhembach – Ramsberg/Veit 1:1

Beide Teams zeigten eine tempo­reiche erste Halbzeit, in der die Gastgeber Vorteile hatten. Auf den Führungstreffer der Rednitzhembacher mussten die Zuschauer aber bis zur 23. Minute warten, als ein Ball von Phillip Seyss von einem Ramsberger erst hinter der Linie geklärt werden konnte.

Nur vier Minuten später beinahe das 2:0: Einen Befreiungsschlag blockte Grauthoff mit dem Rücken, und das Leder segelte in Richtung Ramsberger Tor, doch diesmal klärte Keeper Markus Kluy. Ramsberg hatte die erste Möglichkeit durch Sebastian Zottmann in der 35. Minute, doch SV-Torwart Wiedemann klärte. In der 45. Minute sah SG-Spielertrainer Andreas Lechner auf der Bank wegen einer verbalen Entgleisung die Rote Karte.

Nach dem Wechsel agierte Rednitzhembach überlegen und ab der 58. Minute auch in Überzahl. Ramsbergs Michael Huf sah nach einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte. Dem standen die Gastgeber aber in nichts nach. Christian Bachhofer musste nach einer Beleidigung seines Gegenspielers mit „Rot“ vom Feld. Die Platzherren verloren danach den Faden, und die Ramsberg-Veiter witterten ihre Chance.

Dem eingewechselten Marco Böhm gelang sechs Minuten vor dem Abpfiff das 1:1. Nach einem Foul schickte Referee Theisgen auch Rednitzhembachs Dominic Schäfer mit der Gelb-Roten Karte vom Platz.

SG Ramsberg/St. Veit: Kluy, Tobias Seitz, Patrick Haueis, Rudi, Dominik Seitz, Egerer, Huf, Dietze, Boskailo, Habel, Zottmann (eingewechselt: Böhm).
 

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