Ellinger Sommerkeller eröffnet neu

29.10.2015, 08:14 Uhr
Ellinger Sommerkeller eröffnet neu

© WT-Archiv

In den sozialen Medien sorgte die Nachricht von der Wiedereröffnung erst mal für ein mittleres Freudenfest. Lange gab es Gerüchte, und spätestens seit der Kirchweih fiel der Name Langer in den Spekulationen zunehmend häufiger. Jetzt ist es Gewissheit. Das Fürstliche Brauhaus, dem der Sommerkeller gehört, hat das Gebäude an das Ehepaar Langer verpachtet.

„Mein Mann hat gesagt, er braucht noch mal eine neue Herausforderung“, erzählte Andrea Langer im Gespräch mit unserer Zeitung. Am Konzept im Sommerkeller soll erst mal nicht viel geändert werden. „Wir wollen das im Sinne von Peter Schneider weiterführen, das war seine Vision, das war seine Idee“, so Andrea Langer. Nach Schneiders Tod im Juli dieses Jahres war der Sommerkeller wie auch das Café „Lorenz“ in der Weißenburger Innenstadt geschlossen worden, beides feste Größen im Nachtleben der Region.

Zumindest im Sommerkeller geht nun bald wieder das Licht an. Zweimal pro Monat soll der Club geöffnet haben und mit DJs, Mottopartys und der besondere Atmosphäre auf dem im Wald gelegenen Areal punkten. Neben dem 7. November stehen mit dem 14. November. dem 5. Dezember und dem ersten Weihnachtsfeiertag schon drei weitere Termine bis Jahres­ende fest. Spätestens ab dem neuen Jahr soll es einen längerfristigen Veranstaltungskalender geben. Wie lange die Saison dauert, ist noch nicht klar, Andrea Langer stellt aber fest, dass es sicher eine Sommerpause geben wird.

Peter Schneider hat den Sommerkeller als Club erfunden. Mitte 2014 übernahm er die ehemalige Gastwirtschaft, baute dezent um, verpasste ihr ein cooles Flair und sperrte den Laden auf. Bald hatte der Club eine Fangemeinde gefunden: ein etwas älteres, etwas alternativeres Publikum als beispielsweise in der Weißenburger Disco „Soho“ verkehrt. Mit der Wiedereröffnung des Ellinger Sommerkellers verfügt das Weißenburger Land nun nach langen Jahren des Darbens gleich wieder über zwei Partylocations für Nachteulen. In beiden Clubs lässt sich bis 5.00 Uhr morgen feiern.

Brauerei sehr zufrieden

Das Fürstliche Brauhaus zeigte sich auf Anfrage unserer Zeitung sehr froh über die Zusammenarbeit. „Wir hatten viele Interessenten für den Sommerkeller, aber bei den Langers war das Gesamtpaket einfach am besten“, sagte Christian Weber, der neue Geschäftsleiter des Fürstlichen Brauhauses. Das Ehepaar habe Erfahrung in der Veranstaltungsszene, einen guten Namen in der Branche und sei mit der Region verbunden. Weber sprach von „Top-Vorzeichen“ und „glücklichen Umständen“, dass man sich gefunden habe.

Das Ehepaar Langer betreibt seit 20 Jahren das Weinzelt auf der Weißenburger Kirchweih und hat das Zelt in dieser Zeit zur Feiermeile für die vor allem jüngeren Kirchweihgänger gemacht. Gelernt hat Langer das Bä­ckerhandwerk und betreibt das Café an der Spitalanlage. Trotz Partybusiness-Erfahrung ist der Betrieb eines Clubs neu für das Ehepaar.
 

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