Erkan Dinar: „Ich bleibe in der Stadt“

22.2.2017, 18:00 Uhr
Erkan Dinar: „Ich bleibe in der Stadt“

© WT-Archiv

Gottwald-Weber zufolge habe Dinars Rücktritt nichts mit den jüngsten Vorfällen zu tun. Der Linken-Politiker habe bereits vor längerer Zeit angekündigt, dass er sein Engagement für den Unterstützerkreis spätestens im Sommer dieses Jahres einstellen wolle. Ihr gegenüber habe Dinar, der den Flüchtlingen in der Gruppe „Alltagsbegleitung“ zur Seite gestanden hat, angegeben, dass er sich aus rein „privaten Gründen“ zurückziehe.

Auf Anfrage unserer Zeitung dementierte Erkan Dinar, der derzeit im Krankenstand ist, dass er aktuell vorhabe, seiner Heimatstadt den Rücken zu kehren. Ein Umzug in eine andere Stadt würde derzeit keinen Sinn machen, schließlich gehe sein Sohn hier zur Schule und solle nicht aus seinem gewohnten Umfeld herausgerissen werden. Daher lautet seine einfache und knappe Antwort: „Ich bleibe in Weißenburg.“

Was dagegen einmal in Zukunft passiere, könne er jetzt noch nicht sagen und wolle etwaige Überlegungen auch nicht kommentieren. In einem früheren Interview mit unserer Zeitung hatte der Kommunalpolitiker gesagt, dass er sich durchaus vorstellen könnte, auch in einem anderen Wahlkreis als dem hiesigen als Bundestagskandidat für die Linken anzutreten.

Als Direktkandidat der Linken wurde statt Dinar der Bundestagskandidat Harald Weinberg zum Direktkandidaten für die anstehende Bun­destagswahl nominiert (wir berichteten). Dinar soll dagegen als Listenkandidat auf dem Platz 6 für die Linken des Kreisverbandes Weißenburg-Ansbach ins Rennen gehen.

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