Es geht Schlag auf Schlag im Jura-Oberhaus

WEISSENBURG - Es geht Schlag auf Schlag in der Fußball-Kreisliga West. Kaum ist das Topspiel zwischen der SG Ramsberg/St. Veit und der DJK Limes mit einem 4:0 in die Tabelle eingepflegt, schon geht es mit dem nächsten Highlight weiter, denn die TSG Ellingen empfängt am morgigen Sonntag um 15.00 Uhr den FC/DJK Weißenburg zum Derby.

Klar, dass dieses Match besonders im Fokus steht. Das Hinspiel gewannen die Ellinger noch mit 2:0 und lagen bis zur Winterpause aussichtsreich im Rennen. Im neuen Jahr hat die Truppe von Trainer Utz Löffler jedoch erst einen Punkt geholt (1:1 ge­gen Pollenfeld) und ansonsten viermal meist knapp verloren. Hinzu kommen die langen Sperren für Sven Späth und Robert Prohaska im Nachgang zum Match in Ramsberg/St. Veit – aus Ellinger Sicht zwei völlig überzogene Strafen.

Doch die TSG muss damit klar­kommen und will nun gegen den FC/ DJK die Wende schaffen und wieder Distanz zu Relegationsplatz zwölf herstellen. Aktuell ist Ellingen nur einen Punkt von dieser unliebsamen Position entfernt. Bei den Weißenburgern sieht die 2016er-Bilanz deutlich besser aus. Zwei Siege, zwei Remis und eine Niederlage bescherten acht Punkte und den Sprung auf Platz sieben. Mit vier Zählern Polster auf Rang zwölf sind die Huber-Schützlinge zwar noch nicht in Sicherheit, sie sind aber auf einem guten Weg.

Von einem guten Weg zu sprechen, wäre bei der SG Ramsberg/St. Veit wohl etwas untertrieben. Der Fusionsclub und Spitzenreiter vom Brombachsee hat nach dem furiosen 4:0 am vorigen Sonntag im Topspiel gegen die DJK Limes alle Trümpfe in der Hand, um die Meisterschaft und den Bezirksliga-Aufstieg zu realisieren. Trainer Andreas Lechner drückt dennoch auf die Euphoriebremse und warnt auch diesmal vor dem Gegner. Die SG muss zum schweren Auswärtsspiel bei der abstiegsbedrohten DJK Pollenfeld antreten. Das Hinspiel endete 1:1 und inzwischen hat der Aufsteiger mit Jürgen Steib ein echtes Trainer-Schwergewicht für den Abstiegskampf gewinnen können: Der Erkertshofener war zuletzt beim TSV Rain in der Regionalliga sowie beim VfB Eichstätt in der Bayernliga tätig.

Der SV Wettelsheim hat mit 25 Punkten momentan zwar einen Mittelfeldplatz (8.), muss aber nach wie vor nach hinten schauen, denn der Relegationsplatz ist nur drei Punkte entfernt. Am morgigen Sonntag hat die Elf von Trainer Rainer Neubauer gegen den Tabellennachbarn TSV Spalt (24) die Chance auf „Big Points“ und will diese vor heimischer Kulisse am Hirschfeldweg nutzen. Dazu müssen die Wettelsheimer allerdings ihre Sturmflaute beenden: In vier Spielen des Jahres 2016 haben sie erst ein Tor erzielt, das ihnen prompt den 1:0-Sieg gegen die TSG 08 Roth II bescherte.

Bereits sechsmal war heuer die DJK Stopfenheim im Einsatz und hat dabei satte neun Punkte geholt (zwei Siege, drei Remis und nur eine Niederlage). Dadurch hat sich das Team um Trainer Franz-Josef Frey nach dem Überwintern auf einem Abstiegsplatz auf Rang zehn vorgekämpft mit derzeit einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang. Nun haben die Stopfenheimer allerdings eine schwere Auswärtsaufgabe beim Tabellenzweiten DJK Limes vor sich. Der Aufsteiger hatte das Hinspiel mit 3:1 gewonnen, ist nach der 0:4-Klatsche im Spitzenspiel aber sicherlich angeschlagen.