Es gibt wieder mehr junge Ellinger

11.1.2018, 11:47 Uhr
Es gibt wieder mehr junge Ellinger

© Markus Steiner

Bereits dieses Frühjahr soll Hasl zufolge der Neubau einer zweiten Kinderkrippe im Kinderhaus „Rappelkis­te“ begonnen werden, kündigte er an. In dem Neubau im Kindergartengelände soll ein Krippenraum samt sanitärer Anlagen entstehen. Im Obergeschoss wird ein Gymnastikraum eingerichtet. Die bisherige Krippe zieht dann in den Neubau um, der frei werdende Raum soll als Personalraum genutzt werden.

Dass die Stadt Ellingen weiteren Bedarf für eine Kinderkrippe hat, ist der erfreulichen Geburtenentwicklung geschuldet. Hatte Bürgermeister Hasl beim Neujahrsempfang vor drei Jahren noch bemängelt, dass es zu wenige Geburten gibt, so durfte er heuer verkünden, dass die Bürgerinnen und Bürger in Ellingen, den Bachgemeinden und in Stopfenheim 2016 und 2017 wieder fleißiger waren. Im vergangenen Jahr kamen dort 31 Kinder auf die Welt. „Geht doch!“, meinte Hasl schmunzelnd und tat so, als wäre er zumindest der geistige Vater der jüngsten Einwohner. Eine davon, die erst ein paar Monate alte Cäcilia, die mit ihrer Mutter und ihrem Vater zum  Neujahrsempfang gekommen war, war der lebendige Beweis, dass Ellingen weiter wächst.

Zum einen durch Geburten, zum anderen durch Zuzug. So sollen in Ellingen und den Ortsteilen auch anerkannte Flüchtlinge eine neue Heimat finden. Zwar gebe es zahlreiche leer stehende Wohnungen und Häuser, die sich in privater Hand befinden, doch viele davon würden nicht vermietet, sagte Hasl und appellierte, über eine Vermietung nachzudenken: „Dann wäre vielen Menschen geholfen.“ In diesem Zusammenhang dankte das Stadtoberhaupt den beiden Helferkreisen in Ellingen und Stopfenheim und dem Unterstützerkreis „Weißenburg hilft“ für ihr Engagement.

Finanziell lief es gut

Zufrieden zeigte sich Hasl auch mit dem städtischen Haushalt, der sich im vergangenen Jahr besser entwickelte als geplant: So summierten sich die Gewerbesteuereinnahmen auf 620000 Euro (ein Plus von 95000 Euro gegenüber dem Ansatz), die Einkommenssteuerbeteiligung fiel um 165000 Euro höher aus und betrug am Ende 1,94 Millionen Euro.

Dennoch konnte keine Zuführung in die Rücklagen erfolgen, da vor allem für die Straßensanierung im Tiergärtleweg und im Amselweg hohe Kosten angefallen sind. Vorübergehend musste sogar auf Rücklagen zurückgegriffen werden. Hasl: „Aber dafür ist ein Sparbuch ja auch da.“
Insgesamt verfüge die Stadt Ellingen derzeit noch über rund eine Million Euro an Rücklagen. Genaueres will der Rathauschef bei den Bürgerversammlungen im April bekannt geben, zu denen er schon jetzt herzlich einlud.

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