Flotte Bienen und süße Früchtchen beim Ellinger Faschingsumzug

Ellingen - "Conchita Wurst" im halben Dutzend, musizierende Kühe, nicht mehr ganz junge Meerjungfrauen, Zwergenautos und -narren sowie zahlreiche neue Regentinnen aus Altmühlfranken (wie etwa die Fallobst-Königin) – das alles gab es beim diesjährigen „Öllinger Faschingszug“ zu bewundern.

Für Stimmung und gute Laune sorgten insgesamt 38 Fuß- und Musikgruppen sowie bunt geschmückte Wagen. Dabei wurde augenzwinkernd auch so manche Nachricht aus der Stadt oder der Welt aufs Narrentablett gebracht: Die Hörlbacher machten sich etwa über ihre „Bevölkerungsexplosion“ lustig und kalauerten „Kinder statt Rinder“ und „In Hörlbach wird stets kopuliert, weil sonst je nicht so viel passiert“. Auf dem Wagen der Firma Hammerschmidt wollten es die Narren gleich mit „Conchita Wurst“ aufnehmen und stellten die „Öllinger Krakauer im Naturdarm“ dagegen.

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Weißenburg

18.2.2015, 17:29 Uhr

Bienen und Conchita Wurst: Bunter Faschingsumzug durch Ellingen

Mit von der Partie waren natürlich alle Gruppen der KaGe Ellingen, die den Faschingszug wieder organisiert hatte: Von der Kindergarde und Kinderbütt über die von einem Pferdegespann gezogene Weltkugel mit dem Prinzenpaar Tina I. und Martin II. bis hin zum „Peterles-Wagen“ (mit fünf ehemaligen Prinzen des gleichen Vornamens) und natürlich der Schautanzgruppe „Dirty Dancing“ boten die „Öllinger“ alles auf und sorgten mit Verkaufsstand und mobiler Getränkestation auch noch für die Bewirtung der mehreren Hundert Zaungäste, die vor allem um das Rathaus in dichten Trauben standen und lautstark feierten.

Vom Rathaus-Balkon – respektive vom aktuellen Baugerüst – kommentierten Alexander Gun und Florian Stretz die Aktivitäten zu ihren Füßen und hießen zudem zahlreiche Ehrengäste willkommen: Den Fasching ließen dort auch der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal, Landratstellvertreter Peter Krauß und Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel ausklingen. Letzterer marschierte mit seinem einstigen Gegenkandidaten Alexander Höhn feiernd durch die Ellinger Straßen und Gassen und ließ die Narrenschar hochleben: „Ölling he-lau“.