Gut essen und Gutes tun

WEISSENBURG - Gut und regional essen und dabei auch noch Gutes tun – das hat das Regionalbuffet im Fränkischen Seenland ermöglicht. Bei der Aktion in der Vorweihnachtszeit kamen insgesamt 3 000 Euro zusammen, die jetzt an die Weißenburger Tafel und an die Kinderschicksale Mittelfranken übergeben wurden.

Sieben Mitgliedsbetriebe des Regionalbuffets hatten sich der Idee von Weißenburgs „Schwarzer-Bär“-Wirt Alfons Prölß angeschlossen und spendeten von bestimmten Gerichten oder Bieren jeweils einen Betrag für den guten Zweck. Fritz Hüttinger als Regionalbuffet-Sprecher war sichtlich stolz und „positiv überrascht über das gute Ergebnis“.

Zusammen mit der Regionalbuffet-Koordinatorin Renate Schwarz vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg sowie den beteiligten Regionalbuffet-Mitgliedern überreichte Hüttinger einen Scheck über 2 000 Euro an Cristine Wägemann von den Kinderschicksalen Mittelfranken und eine Spende von 1 000 Euro an Margarete Zimmermann von der Weißenburger Tafel.

Letztere wird von dem Geld länger haltbare Grundnahrungsmittel wie Reis, Mehl, Zucker oder Konserven kaufen, um diese dann an die bedürftigen Familien abzugeben. Im vergangenen Jahr gab die in der Industriestraße in Weißenburg ansässige Tafel Lebensmittelrationen für 12 180 Erwachsene und 8 476 Kinder aus. „Vor allem an haltbaren Lebensmitteln ist immer Bedarf da“, sagte Margarete Zimmermann und dankte dem Regionalbuffet für die Initiative.

Ins gleiche Horn stieß auch Cristine Wägemann als zweite Vorsitzende der Kinderschicksale Mittelfranken. Der Verein unterstützt schwerkranke und eingeschränkte Kinder und deren Familien bei Therapien und Hilfsmitteln, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Aktuell werden 55 Kinder betreut – „so viele wie noch nie“, machte Wägemann deutlich. Mittlerweile seien Therapien bis 2019 genehmigt und finanziert.

Für Fritz Hüttinger war es „selbstverständlich“, dass die Spenden in der Region bleiben und Menschen in Not direkt vor Ort geholfen werden soll. Schließlich trete das Regionalbuffet seit seiner Gründung vor 13 Jahren für regionale Kreisläufe, Wertschöpfung vor Ort und damit die Stärkung der Region ein.

An der Aktion des Regionalbuffets beteiligt haben sich das Hotel-Restaurant „Schwarzer Bär“ in Weißenburg,  die Gasthaus-Metzgerei „Zum Schneck“ in Suffersheim, das Gasthaus Conrad in Alesheim, die Eventgastronomie Oberhäußer in Weißenburg, die Felsenbrauerei (Thalmannsfeld) und die Schlossbrauerei Fürst Carl (Ellingen) sowie der Geflügelhof Rebelein aus Dettenheim. Die Aktion soll im Herbst dieses Jahres wiederholt werden, „weitere Betriebe, die mitmachen wollen, sind gerne willkommen“, machte Renate Schwarz schon einmal Werbung.