Hart gekämpft, aber dennoch verloren

21.11.2017, 13:15 Uhr
Hart gekämpft, aber dennoch verloren

© Uwe Mühling

1:3 lautete jeweils der Endstand nach den Spielen gegen das bisherige Schlusslicht TSV Röttingen sowie ge­gen den Tabellenzweiten ASV Veitsbronn. Das Team von Trainer Michael Marik ist dadurch auf Platz sechs der Landesliga Nord-West zurückgefallen – allerdings punktgleich mit dem Vierten, Fünften und Siebten (je sieben Zähler).

Der erste Gegner des Tages hieß TSV Röttingen. Voller Tatendrang und mit viel Selbstbewusstsein standen sich die beiden Teams gegenüber. Die Weißenburgerinnen brauchten etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, konnten dann allerdings den Aufschlag immer wieder für sich gewinnen. Doch die Damen aus Röttingen waren gut drauf und holten diesen immer wieder zurück. So endete der erste Satz knapp mit 25:23 für die Gäste. Im zweiten Abschnitt lief es ähnlich, die hart erkämpften Punkte und sauber gespielten Annahmen von den beiden Liberas Anna Loy und Jana Jordan wurden nicht belohnt. Durch variable Wechsel, wie Anne Eberle auf diagonal und Carolin Haasler auf außen, machten sich nicht bezahlt. Diesen Satz verloren die Weißenburgerinnen mit 17:25.

Nach der anschließenden Ansage von Trainer Marik bauten sich die TSV-1860-Mädels gegenseitig auf und zeigten, dass sie gewinnen wollen. Das Team arbeitete zusammen, half sich bei schwierig anzunehmenden Bällen, um so vorne am Netz einen starken Angriff zustande zu bringen. Eine sichere Aufschlagserie von Karin Miedel brachte Ruhe in die Weißenburger Mannschaft und machte Druck auf den Gegner. Durch variierende Bälle brachten Anne Eberle und Carolin Haasler ihr Team immer wieder ins Spiel. Der Satz ging mit 25:18 zum 2:1 an den TSV 1860.

Der Ausgleich war möglich und die Weißenburgerinnen glaubten nun wieder fest an den Sieg. Allerdings schli­chen sich zu viele Eigenfehler ein, und Spielzüge, die normalerweise optimal funktionieren und sichere Punktgewinne sind, konnten nicht in Punkte verwandelt werden. Auch der Wechsel der Zuspielerinnen (Vanessa Hackl für Theresa Allertseder) bei einem Rück­stand von 4:9 brachte keinen frischen Wind und auch keine Sicherheit ins Spiel. So musste sich der Aufsteiger mit 12:25 im vierten Abschnitt zum 1:3 geschlagen geben.

Duell gegen Topteam

Nach einer kurzen Verschnaufpause motivierten die Fans ihr Team mit lautstarker Unterstützung und der Weißenburger Coach mit aufbauenden Worten. Trotz der Enttäuschung über die erste Heimniederlage starteten die jungen 1860-Damen stark gegen das Topteam aus Veitsbronn. Wie ausgewechselt erkämpften sich die Weißenburgerinnen Punkt für Punkt. Durch präzise Zuspiele von Theresa Allerts­eder konnten die Spielerinnen einige Punkte über die Mitte durch Sarah Schiebsdat erzielen.

Allerdings zeigte sich der ASV top eingespielt, bekam nahezu jeden Ball in der Annahme und konnte deswegen mit seinen zwei stärksten Angreiferinnen etliche Bälle im Feld platzieren. Wichtig war in dieser Phase die gute Blockarbeit vor al­lem von Sina Übelacker. Trotzdem verloren die Weißenburgerinnen den ersten Durchgang knapp mit 22:25. Willensstark gingen die TSV-Damen in den zweiten Satz. Dieser ging deutlicher mit 14:25 an Veitsbronn.

Trotz des 0:2-Rückstandes gaben die Gastgeberinnen nicht auf und dominierten im dritten Satz mit phasenweise sieben Punkten Vorsprung. Durch einige Fehler kam Veitsbronn zwar wieder heran, doch letztlich ging der Durchgang mit 26:24 auf das Weißenburger Konto. Zwischenstand 2:1. Die Partie war wieder offen. Voller Tatendrang startete das TSV-1860-Team in den vierten Satz. Hier wurde hart gekämpft, engagiert verteidigt und bei schnellen Angriffen kräftig geschmettert. Die vier Auszeiten auf beiden Seiten zeigten, dass man taktisch klug vorgehen musste und sich auf Augenhöhe gegenüberstand. Trotz allem en­dete der letzte Satz um ein Haar mit 25:23 zum 3:1-Sieg für Veitsbronn.

Alles in allem bekamen die zahlreichen Zuschauer trotz der beiden Nie­derlagen packende und spannende Spiele zu sehen. Weiter geht es für Weißenburg mit Auswärtsspielen beim TSV Lengfeld (2. Dezember), beim FC Dombühl (13. Januar) und beim TSV Röttingen (20. Januar). Der nächste Heimspiel-Doppelpack (gegen Feucht und Schwaig) ist auf den 3. Februar terminiert.

TSV 1860 Weißenburg: Theresa Allerts­eder, Carolin Haasler, Jana Jordan, Vanessa Hackl, Anne Eberle, Anna Loy, Theresa Schiele, Karin Miedel, Sarah Schiebsdat und Sina Übelacker.

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