Hochhaus evakuiert

WEISSENBURG - Das Hochhaus an der Kaadener Straße in Weißenburg ist am Freitagabend vorsorglich evakuiert worden. Der Grund: Gasgeruch.

Kurz nach 23 Uhr war bei der Integrierten Rettungsleitstelle ein Notruf wegen des Gasgeruchs eingegangen. Auch die Einsatzkräfte nahmen diesen bei ihrem Eintreffen im Keller und im Treppenhaus wahr. „Da am Anfang der Ort des Gasaustrittes nicht lokalisiert werden konnte und eine Gefahr für die Bewohner des Hochhauses nicht auszuschließen war, wurde mit der Evakuierung der Bewohner begonnen“, berichtet die Polizei Weißenburg. In dem Hochhaus mit acht Stockwerken sind aktuell 57 Personen gemeldet.

Parallel zur Evakuierung suchten die Freiwillige Feuerwehr Weißenburg und Mitarbeiter der Stadtwerke nach der Ursache für den Gasgeruch. „Nach Abstellen des Haupthahnes konnte festgestellt werden, dass der Gasaustritt aus einem Kellerabteil des Hochhauses kam“, heißt es im Polizeibericht.

Raum wurde aufgebrochen

Der Kellerbereich wurde aufgebrochen. Dort fanden die Einsatzkräfte eine Campinggaskartusche, die nicht mehr dicht war. Nach dem Abtransport der Kartusche war die Gefahr gebannt und die Bewohner konnten wieder ins Haus zurückkehren. Sie mussten fast eine Stunde im Freien oder bei Bekannten ausharren.

Da nicht gleich abzusehen war, wie lange die Bewohner im Freien bleiben müssen, war parallel über das Bayerische Rote Kreuz (BRK) eine vorübergehende Unterkunft im Rotkreuzheim vorbereitet worden. Sie wurde aber letztendlich nicht benötigt. „Glücklicherweise gab es keinerlei Verletzte“, schreibt die Weißenburger Polizei abschließend.

Die Feuerwehr Weißenburg war mit 21 Kräften und vier Fahrzeugen vor Ort. Im Einsatz waren zudem die ABC-Komponente sowie die Informations- und Kommunikationseinheit des Landkreises und BRK-Kräfte. Auch Kreisbrandrat Werner Kastner machte sich vor Ort ein Bild von dem Geschehen.