John Degenkolb: zuerst die Vuelta dann die WM

21.8.2015, 15:26 Uhr
John Degenkolb: zuerst die Vuelta dann die WM

Zwei große Herausforderungen stehen für den 26-jährigen Radprofi, der in Hundsdorf bei Ettenstatt aufgewachsen ist, noch an: die am Samstag, 22. August, beginnende Spanienrundfahrt sowie die Weltmeisterschaft Ende September in Richmond in den USA. Der dortige Kurs liegt Degenkolb, sodass er sich durchaus Chancen auf eine WM-Medaille ausrechnet.

Erst einmal liegt der Fokus aber auf der „Vuelta“ in Spanien. Die dortige 70. Rundfahrt bietet nicht nur ein Jubiläum, sondern vor allem auch ein topbesetztes Feld, in dem unter an­derem die Tour-Sieger Chris Froome (2015) und Vincenzo Nibali (2014), der diesjährige Tour-Zweite Nairo Quin­tana sowie der spanische Lokalmatador Alejandro Valverde am Start sein werden. Schärfster Kontrahent für Degenkolb bei den Sprintentscheidungen dürfte der Slowake Peter Sa­gan werden.

Ziel von John Degenkolb, der beim RC Germania Weißenburg seine ersten Erfolge eingefahren hat, ist es, zumindest eine der 21 Etappen zu gewinnen. „Alles andere ist Zugabe“, sagt der 26-Jährige, der in den vergangenen beiden Jahren neun Tagessiege bei der Vuelta geholt hat. Im Vorjahr gewann er dort sogar das begehrte „Grüne Trikot“ als Punktbester. Spanien ist offenbar ein gutes Pflaster für ihn.

Nach der Pause hofft Degenkolb, dass er schnell wieder in den Rennrhythmus findet. Als Kapitän von Giant-Alpecin geht es ihm nicht nur um den persönlichen Erfolg, sondern um ein gutes Abschneiden und eine positive Entwicklung seines gesamten Teams. „Tag für Tag werden wir auf unsere Chance schauen“, sagt der Wahl-Frankfurter, der heuer mit dem Doppelsieg bei den Frühjahrsklassikern Mailand–Sanremo und Paris–Roubaix für viel Furore gesorgt hat.

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